Naturschützer legten mehrmals lautstark ihr Veto ein. Jetzt ist der neue Abbaubereich beim Diabas-Werk startklar. Und Bürgermeister Günter Schied ist überzeugt: "Es passiert im Einklang mit der Natur. Das Diabas-Werk hat immer den Dialog gesucht."
Am Donnerstag feierten Politiker, Projektteam und Tunnelpatin (im Bild) den Durchschlag. Der Tunnel ist Kern des Abbaues im Berg. Er überwindet eine Höhe von 700 Metern und erschließt eine riesige Lagerstätte mit rund 40 Millionen Tonnen Diabas. Ganz Westösterreich kann aus Saalfelden mit dem griffigen Hartgestein für Straßen- und Gleisbau versorgt werden. "Der Betrieb mit 35 Arbeitsplätzen stärkt natürlich unsere Gemeinde wirtschaftlich. Es sind 120 Familien direkt oder indirekt betroffen", so Schied.
Naturschutzmaßnahmen zugesichert
Großer Vorteil: 2011 kommt der Transport direkt auf die Schiene. 2,4 Millionen Lkw-Kilometer und 16.000 Fahrten können damit eingespart werden. Und das Werk sicherte auch Naturschutzmaßnahmen zu: "Wir haben am Steinbruchrand für das Auerwild Lichtungen und Ersatz-Biotope geschaffen", berichtet Leiter Josef Schild (im Bild zweiter von rechts). In einem Themenweg mit 13 Stationen erfahren Besucher auch alles über den Naturraum am Berg und die Projektgeschichte. Und die alte Werksbahn ist mittlerweile schon ins Museum übersiedelt.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.