Verkehr

Tunnel führt schon jetzt zum Kiesel

Salzburg
23.09.2017 16:46

Die vorsichtige Wende brachte der Bürgermeister-Kandidat Bernhard Auinger mit dem Projekt seiner "Messebahn," des Lokalbahn-Astes vom großen Parkplatz bei der Salzburg Arena über die Salzach. Doch die Fahrgäste müssten wieder am Bahnhof umsteigen. Jetzt kommt die Mirabell-Verlängerung ins Gespräch.

Heinz Schaden hat aus Kostengründen die U-Bahn unter der Salzach strikt abgelehnt, ein Gutachten von Willi Rehberg war ausschlaggebend. Experten rieten auch deshalb davon ab, da eine oberirdische Trasse in der Mitte der Alpenstraße undurchführbar erscheint: Alle Abbiege-Möglichkeiten wären blockiert, der wichtige Verkehrsweg müsste eingeschränkt werden.

Eine U-Bahn unter der Stadt scheint illusorisch
Was nur wenige wissen: Für das "Stürzen" der Garnituren der Lokalbahn ist der Tunnel vom unterirdischen Lokalbahnhof unter dem Südtirolerplatz bis zur Kiesel-Kreuzung schon verlängert worden. Aus Richtung Oberndorf/Itzling kommende Züge verschwinden beim Krankenkassen-Turm unter der Erde. Nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind, fahren die leeren Garnituren weiter und werden durch Weichen auf das andere Gleis gerichtet, so dass sie wieder - am Bahnhof zurück- Passagiere aufnehmen können.

Doch nun wird überlegt, ob die 800 Meter bis zum Mirabellplatz doch machbar wären
Von der Kieselkreuzung bis in den Raum Mirabellplatz (angedacht ist der Raum vor der Villa Kast, auf dem derzeit Touristenbusse parken) sind es nur rund 800 Meter. Überdies wurde durch eine relativ teure Konstruktion das Fundament des Kongresshauses so abgesichert, dass ein U-Bahn-Tunnel unter der Rainerstraße möglich wäre. Würde man auf eine Station Kongresshaus verzichten, wäre dies eine Zeit-und Kostenersparnis, die O-Bus-Linien sollten nicht eingeschränkt werden. Der gesamte Verkehr müsste während der Bauzeit über Gebirgsjägerplatz und Schwarzstraße umgeleitet werden. Wie in Wien bei den neuen U-Bahn Linien U 2 und U 5 müsste der Bund 50 Prozent der Kosten übernehmen. Die Lokalbahn würde fast bis ins Herz der Stadt Salzburg fahren.

Hans Peter Hasenöhrl, Kronen Zeitung

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