Brüderpaar überführt

Tresor-Knacker festgenommen

Salzburg
11.10.2016 18:41

Stets mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen, ist nicht nur eine beliebte Floskel der Eltern an ihre Kinder, sondern kann mitunter Kriminelle überführen. Nur durch einen aufmerksamen Anrainer, der einen Firmeneinbruch in Saalfelden beobachtete, konnte die Polizei vier junge Männer festnehmen. Sie waren im Wald damit beschäftigt, einen gestohlenen Tresor aufzubrechen.

Nachdem der Zeuge am 8. Oktober kurz nach Mitternacht bei der Polizei Alarm schlug, war Schnelligkeit gefragt. Nur mit der Info, dass die Täter vom Firmengelände mit einem silbernen Auto Richtung Saalfeldener Stadtzentrum flüchteten, führte eine groß angelegte Fahndung schon nach weniger als einer Stunde zum Erfolg. Auf einer Forststraße am Ortsrand waren vier Männer gerade intensiv damit beschäftigt, einen Tresor, den sie nur einen Tag vorher aus einem Wohnhaus in Saalfelden gestohlen hatten, zu knacken.

Einem der Diebe, ein Türke (19) misslang die Flucht und wurde sofort festgenommen. Zwei weitere arbeitslose Einheimische (21 und 23 Jahre alt), die über das angrenzende Bachbett davon liefen, wurden außerdem kurz darauf geschnappt. Der jüngere der beiden Brüder verletzte sich während seiner Flucht am Bein. Für ihn führte der Weg erstmal ins Spital Zell am See zur Behandlung der Wunde. Und so blieb nur noch einer des kriminellen Quartetts übrig. Dieser, ebenfalls ein Türke (23), stellte sich am Montag freiwillig der Polizei. Der Fahndungsdruck war für ihn schlichtweg zu hoch. Wie seine Mittäter legte er auch ein umfassendes Geständnis ab.

"Alle einschlägig vorbestraft"
Nun stellt sich die berechtigte Frage: Warum war der zweite Einbruch in eine Firma notwendig? Die jungen Männer mussten an Werkzeug kommen, um den Tresor öffnen zu können. "Die Brüderpaare sind allesamt einschlägig vorbestraft und es sind viele Strafverfahren wegen ähnlicher Delikte offen. Wir gehen davon aus, dass das Motiv Geldnot ist. Die vier auffälligen jungen Männer sind aktuell in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Puch-Urstein", berichtet Polizeisprecher Hannes Hollweger.

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