Waisen

Tierpfleger im Zoo päppeln Panda-Babys auf

Salzburg
30.07.2015 22:36
Sie waren noch blind und wogen gerade einmal 180 Gramm, als die Tierpfleger Sabrina Ameshofer und Christopher Köppl die beiden Rote-Panda-Babys in ihre Obhut nahmen. Im Juli starb Mutter Banja und hinterließ das zarte Leben. Die sensiblen Schützlinge werden jetzt von Menschenhand aufgezogen.

In ihrer ursprünglichen Heimat - den Bergwäldern Chinas, Nepals und Myanmars - sind Rote Pandas stark vom Aussterben bedroht: "Es ist unsere Aufgabe Tierarten, die in freier Wildbahn nicht überleben können, zu sichern", betont Zoochefin Sabine Grebner. So griff das professionelle Team im Zoo nach dem tragischen Tod von Banja auch gleich als Ersatz für die echte Mutter ein. Das Weibchen musste die beiden Jungtiere nach einer Leber- und Nierenerkrankung im Juli alleine im Nest zurücklassen...

Füttern mit Hundeaufzuchtmilch
Seither kümmern sich die Tierpfleger mit viel Gespür und Wissen um die flauschigen Geschwister. "In den ersten Tagen mussten wir die Kleinen alle drei Stunden mit rund fünf Milliliter Hundeaufzuchtmilch füttern", berichten sie, dass Nahrung und Zuneigung gut dosiert werden. Im Duisburger Zoo und im Wiener Tiergarten Schönbrunn wurden Rote Pandas bereits erfolgreich von Menschen aufgezogen. Von diesen Erfahrungen können die Salzburger Schützlinge jetzt profitieren.

Zoochefin Grebner freut sich: "Derzeit entwickeln sie sich sehr gut. Sie haben ihre Augen bereits geöffnet und wiegen schon rund 600 Gramm. Wir sind uns aber der Tatsache bewusst, dass sich alles auch rasch ändern kann. Junge Rote Pandas sind sehr anfällig für Krankheiten." Die nächste große Hürde: "Ab dem dritten Monat müssen sie die Umstellung auf feste Nahrung meistern. Wir hoffen, dass alles gut gehen wird", so Grebner. Weil die Situation so sensibel ist, können Zoobesucher die Panda-Babys derzeit nicht beobachten.

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