Fluglärmproblem

Techniker urteilen über Airport

Salzburg
11.01.2017 10:31

Im Streit um den Lärm am Flughafen stecken nun alle Hoffnungen auf Salzburger und bayerischer Seite in den Ergebnissen der Ende September eingesetzten Techniker-Kommission. Die Expertengruppe kam nach dem deutsch-österreichischen Fluglärmgipfel im Verkehrsministerium in Wien zum Einsatz, nachdem auf politischer Ebene die Fronten verhärtet blieben.

Die Kommission soll nun bis zum 25. Jänner konkrete Zahlen anhand von Messungen und Flugvarianten liefern und gleich Vorschläge zur Reduktion des Lärms aufbereiten, den besonders die Bayern in den Grenzgemeinden beklagen.

Trotz fundierter Gutachten der Stadt (DI Hermann Jell) und unabhängigen Experten, die die Hauptbelastung auf Salzburger Seite belegen (Bayern schnitt mit nur 5 Prozent der Gesamtlärmbelastung ab), fordern die Bayern immer noch eine Veränderung der Aufteilung bei den An- und Abflügen, die zum größten Teil über Norden vor allem aus Gründen der Flugsicherheit abgewickelt werden. Das Verhältnis liegt derzeit bei 90 zu 10 Prozent, die deutschen Nachbarn wollen aber 70 zu 30 Prozent.

Stellungnahme am 25. Jänner
So nicht machbar, sagen die Eigentümer Stadt und Land, deren Vertreter Landesvize Christian Stöckl und Bürgermeister Heinz Schaden sich am Montagabend über eine gemeinsame Stellungnahme für den 25. Jänner einigten. Schützenhilfe kommt dazu von der Region Südostoberbayern, die wegen der wirtschaftlichen Bedeutung einen Ausbau der Flugverbindungen fordert. Inoffiziell heißt es, dass Starts über Süden zwar vermehrt möglich sind, Landungen wegen dem Laser gesteuerten Leitsystem, das nur nach Norden gerichtet ist, aber nicht. Die Stadt hätte mehr Lärm über Wohngebieten, die Bayern dadurch aber keinen Vorteil. Mit dieser Ausgangslage wird dann weiter zwischen Wien und Berlin verhandelt.

MICHAEL PICHLER, Kronen Zeitung

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