15 Mädchen zumeist aus Rumänien waren es vergangene Woche, zehn vor wenigen Tagen, die von den Beamten aufgegriffen wurden. Zunächst hagelt es Anzeigen, erst bei mehrfachen Verstößen werden die Frauen ins Polizei-Anhaltezentrum gebracht. Doch die Zustände dauern an: Wird eine Frau zu oft bestraft, tauschen sie die Zuhälter gegen eine neu hinzu gekommene aus, das Spiel beginnt von vorne. Nicht zuletzt deswegen versucht die Polizei mit einer eigenen Truppe vor allem den Hintermännern habhaft zu werden, auch in Zusammenarbeit mit rumänischen Fahndern, die in Salzburg zur Unterstützung öfters eingesetzt werden.
"Werden weiter scharf kontrollieren"
Ende 2012 begannen die Behörden mit den Schwerpunktkontrollen: "Insgesamt wurden 420 Prostituierte beamtshandelt und dabei nach dem Salzburger Landessicherheitsgesetz, Aids-Gesetz und Geschlechtskrankheiten-Gesetz 1266 Anzeigen gelegt. Bereits im laufenden Jahr 2015 wurden 260 Prostituierte angetroffen und 745 Anzeigen ausgestellt", heißt es im dazu gehörigen Bericht vom Magistrat: "Es hilft nichts, obwohl die Freier mit bis zu 360 Euro Strafe rechnen müssen, kommen die meisten aus dem Flachgau und über die Autobahn herein, wir werden deshalb weiter scharf kontrollieren", sagt der zuständige Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP). So genannte freie Zonen oder "Verrichtungsboxen" sind aber weiter absolut kein Thema.
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