"Unangepasste" Fahrt

Studentin soll nach Fahrradsturz 70 Euro Strafe zahlen

Salzburg
24.07.2011 10:19
Schädelbruch, eine Schulterverletzung - und jetzt auch noch ein Strafzettel über 70 Euro oder ersatzweise 36 Stunden Freiheitsstrafe: Eine Salzburger Studentin soll für einen Radunfall, bei dem nur sie selbst zu Schaden kam, zahlen. Der Grund: Sie sei zu schnell und nicht "den gegebenen Umständen" entsprechend vom Gaisberg abgefahren.

Aus allen Wolken fiel die 24-Jährige, als der Postler ihr plötzlich einen blauen Brief brachte. Der Inhalt: eine Strafverfügung. Die Frau soll 70 Euro Strafe zahlen, weil sie am 6. Juni mit ihrem Mountainbike gestürzt war.

"Lenker verriss und ich flog nach vorne"
"Ich bin mit einer Freundin vom Gaisberg runtergefahren. Plötzlich kam ich mit dem Vorderrad in eine Rinne, der Lenker verriss und ich flog nach vorne", schilderte sie der "Krone". Die Radlerin zog sich einen Schädelbruch, eine Schulterverletzung und zahlreiche Abschürfungen zu. Tagelang lag sie im Krankenhaus.

"Sind sicher nicht zu schnell runtergefahren"
"Dass einfach behauptet wird, dass es den Verhältnissen unangepasst war, ärgert mich. Wir sind sicher nicht zu schnell runtergefahren", so die Sportlerin, "ich habe jetzt jedenfalls Einspruch eingelegt."

"Wenn sie selbst den Unfall angezeigt hätte, wäre sie straflos geblieben. Das weiß nur keiner", erklärte ein Polizeijurist.

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