50 Euro brutto für jeden Mitarbeiter auf der einen Seite, 40 Euro das Gegenangebot vom Land: Mit diesen von Kompromissen verhärteten Fronten gingen die Personalvertreter sowie die Landesräte Blachfellner und Eisl am Freitag in die schwierigen Verhandlungen. Seit mehr als vier Monaten kämpfen die Landesbediensteten schon um einen gerechten Lohn für gute Arbeit.
Acht Betriebsversammlungen im Amt, drei Märsche auf den Chiemseehof und viel Enttäuschung in den Landeskliniken liegen dazwischen. Das Land bot ursprünglich nur eine Einmalzahlung an und wurde von den Demonstrierenden ordentlich ausgepfiffen. Zentralbetriebsrätin Christine Vierhauser für die Landeskliniken: "Die hohen Belastungen der Pflege lassen auch die persönlichen Problemfelder explodieren."
"Es war am Kippen"
Kurz vor dem Budgetbeschluss des Landes drängte nun aber die Zeit: "Wir haben darauf bestanden, dass wir auf jeden Fall noch vor dem 23. Jänner einen Termin bekommen", so Personalvertreter Helmut Priller. "Es war am Kippen", gestand er am Freitagabend. Die Gespräche zogen sich bis in die späten Nachtstunden hinein. "Rückwirkend gibt es nun aber für jeden Bediensteten ab 1. Jänner brutto 50 Euro mehr." Die Zulagen blieben allerdings auf der Strecke. Hier lagen die Verhandler mit ihren Vorstellungen um rund eine Million Euro auseinander.
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