Bald feiert Rudolf Lanner, 37 Jahre in der Gemeindepolitik und seit 23 Jahren Bürgermeister, seinen 65. Geburtstag. In einem Alter, in dem andere schon fünf Jahre lang in Pension sind, vertraut er "sein" St. Martin Markus Oberauer (40) an. Der Polizist, der zurzeit seinen Dienst im Landespolizeikommando als Revierinspektor und Personalvertreter verrichtet, stellt sich Ende Oktober ganz bewusst der Direktwahl. Von Seiten der VP wurde am Freitag klar gestellt: "Wir werden auch einen Kandidaten aufstellen, wahrscheinlich Vizebürgermeister Sepp Dygruber."
"Es ist viel weitergegangen - ich bin stolz"
Somit ist der Wahlkampf in St. Martin eröffnet, doch zuvor zog Langzeitbürgermeister Rudi Lanner Bilanz: "Ich wurde damals von Johann Weran-Rieger mit einem halben Hendl zum Engagement für die Kommunalpolitik 'überredet'. Es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber in diesen Jahrzehnten ist viel weitergegangen", freut sich Lanner.
Er denkt an den neuen Badesee, der 1999 errichtet wurde, an den Hochwasser- und Lawinenschutz. Schule, Kindergarten und Bauhof wurden neu gemacht, die Kinderbetreuung funktioniert in der kleinen Gemeinde. "Wenn ich bedenke, dass wir lange zitterten, ob wir die 1.000-Einwohner-Grenze schaffen, und jetzt gehen wir auf die 1.600 zu, bin ich stolz."
Lanner will Nachfolger unterstützen
Als Nachfolger hat sich das SP-Urgestein ein Jungen gewünscht und wurde bei Markus Oberauer fündig. Der hat nach kurzer Absprache mit der Familie zugesagt und sich drei Ziele gesetzt: "Jugendarbeit, Infrastruktur und den Tourismus". Beim letzten Punkt will ihm Lanner, der nicht rastet und auch nicht rostet, intensiv helfen. "Mein Ziel ist immer noch die Liftverbindung mit Werfenweng. Da werde ich mich ins Zeug hauen!"
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