S-Bahn-Ausbau

Spatenstich für das dritte Gleis vom Europark zur Grenze

Salzburg
05.06.2010 10:19
Am Freitag ist der Spatenstich für den wichtigen Lückenschluss im S-Bahn-Netz, die eineinhalb Kilometer lange Strecke zwischen Europark und Grenze, erfolgt. Der Ausbau kostet 65 Millionen Euro inklusive der neuen Haltestelle Liefering und der dreigleisigen Saalach-Bahnbrücke. Sie wird von der deutschen Bahn gebaut.

Es begann 2003 mit der Haltstelle Gnigl und ist bis heute eine Erfolgsgeschichte: Jahr für Jahr verzeichnet Salzburgs S-Bahn einen Passagierzuwachs von 20 Prozent. Jetzt wird um 65 Millionen Euro auch der Streckenabschnitt zwischen dem Europark und der Staatsgrenze mit einem dritten Gleis ausgebaut.

Projektleiter Thomas Wörndl (im Bild ganz links): "Ein enormer Vorteil dabei ist auch, dass dann jene Güterzüge, die aus Deutschland kommen, direkt in den Kleßheimer Container-Terminal einfahren können." Er nahm am Freitag den Spatenstich gemeinsam mit Vizelandeshauptmann Wilfried Haslauer (ganz rechts im Bild), Bürgermeister Heinz Schaden (Zweiter von rechts) und dem Walser Ortschef Ludwig Bieringer (Zweiter von links) vor.

Bieringer scherzte dabei: "Da vertraglich festgelegt ist, dass der Bahndamm die Grenze zwischen Liefering und der Stadt ist, wird unsere Gemeinde jetzt eigentlich um das dritte, in Richtung Liefering gelegene Gleis größer."

Haltestelle 2013 fertig
Die ÖBB beginnen mit den Bauarbeiten beim Walserweg, wo eine neue Bahnbrücke errichtet wird. Bis 2012 soll das dritte Gleis fertiggestellt sein. 2013 soll dann die neue S-Bahnhaltestelle Liefering in Betrieb gehen. Die deutsche Bundesbahn plant und baut die neue Saalachbrücke, die ÖBB zahlen dafür einen Anteil von sechs Millionen Euro.

Entlastung im kleinen Grenzverkehr
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden: "Wir erhoffen uns von der S-Bahn in Richtung Deutschland eine große Entlastung im kleinen Grenzverkehr. Schon jetzt kommt es auf der Straße ja zu endlosen Staus." 20 Prozent der 65 Millionen Euro Baukosten kommen vom Land, Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslauer freut sich: "Es ist eine Investition in die Zukunft. Wir hatten zuletzt auf der S-Bahn eine Steigerung des Passagieraufkommens zwischen 20 und 25 Prozent."

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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