Wege gegen Konflikte

Sozialarbeiter-Duo hilft Schülern in Salzburg-Lehen

Salzburg
10.02.2011 17:00
Stress mit Lehrern oder Eltern, Mobbing-Fälle, keine Zukunftsperspektive - Jugendliche hängen oft in der Luft. Das Klassenzimmer wird dann zum Krisenherd. An drei städtischen Schulen helfen seit Herbst Sozialarbeiter. Wolfgang Loidl erzählte nun der "Krone", wie er der Jugend helfen kann.

"Ein Mädchen ist von daheim weggelaufen", berichtete Loidl über einen Krisen-Fall. Sie fehlte auch schon zwei Tage an der Schule. Der Sozialarbeiter schaltete sich sofort in die Suche ein, "netzwerkte" mit Eltern, Polizei und Direktion. "Wir haben sie Gott sei Dank unversehrt gefunden", so Loidl froh. Er setzte sich mit der Ausreißerin zusammen, besprach die Probleme - und jetzt fühlt sie sich bei ihm gut aufgehoben.

"Jugendliche bauen Vertrauen zu uns auf"
"Die Jugendlichen bauen Vertrauen zu uns auf", weiß Loidl. Er arbeitet als Schnittstelle zu Schulen und privatem Umfeld. Als früherer Hausleiter im Lehener Jugendzentrum bringt der Sozialarbeiter viel Erfahrung mit. Die Sorgen der Jugend? "Stress daheim, Streit mit dem Freund oder der Freundin. Zukunftsängste."

Coole Projekte gehören zur Arbeit von Loidl und seiner Kollegin Pamela Heil (Verein Spektrum) dazu. "Gerade erst waren zwei Burschen bei mir, die etwas vorgebreakt haben. Sie wollten einfach nur zeigen, was sie können." Er vermittelte einen Breakdance-Workshop. Oder die Jugend kann mit ihm auch den richtigen Umgang mit Facebook lernen. Titel: "Online unterwegs."

Vierte Schule soll miteingebunden werden
80 Prozent der Schüler kommen von selbst, der Rest auf Empfehlung von den Lehrern. Die Kosten teilen sich das Land (40.000 Euro auf zwei Jahre), Bund und der europäische Sozialfonds. Das Angebot gibt es an den Neuen Mittelschulen Lehen, Liefering und der Sonderschule Laufenstraße. Eine weitere Schule soll dazukommen.

Kronen Zeitung

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