Um 13 Millionen Euro

So funktioniert das neue Tempo-Limit

Salzburg
03.03.2015 18:54
Tritt die Achtziger-Beschränkung auf der A1 in Kraft, müssen Autofahrer auch mit zusätzlichen Geschwindigkeistkontrollen rechnen. Die Asfinag investierte in die neue Technik 13 Millionen Euro. Daten-Sensoren berechnen die Luftwerte.

In der Nacht auf Mittwoch trat der umstrittene Achtziger in Kraft, der ab sofort jedes Mal aktiviert wird, sobald Luftwerte und Verkehr die Grenzwerte überschreiten. Dafür haben sich Land und Asfinag auch jede Menge hochtechnisches Gerät geleistet, das die rund zehn Kilometer lange Strecke penibel genau überwachen wird. 13 Millionen Euro steckte die Asfinag in die technische Ausrüstung, die - wie man so schön sagt - alle "Stückln" spielt. Während der Autofahrer mit flotten 100 km/h die Strecke dahinfährt, messen links und rechts von ihm Dutzende Sensoren die Abgaswerte, die Wetterverhältnisse, Sicht und gar die Dichte der Autos auf der A1.

Binnen Minuten melden die Geräte die Lage nach Wien in die Asfinagzentrale, gleichen es vorher noch mit der Luftgüte-Messstation des Landes ab und melden es an die Überkopfwegweiser, die auf 80 km/h umschalten. Wer jetzt hofft, dass das nur selten vorkommt, der wird enttäuscht sein. Das Land machte schon im Vorfeld klar, dass überwiegend der Achtziger gelten wird.

Gefahr durch auffahrende LKW befürchtet
Abgesehen von den bekämpften Luftwerten hat die Maßnahme aber auch etwas Positives: Kommt es zu Unfällen, Staus oder gefährlichen Situationen wie zum Beispiel ein auf der Straße liegendes Hindernis, wird sofort gedrosselt und gewarnt: "Da spielen zwei Welten zusammen", sagt Asfinag-Verkehrstechnikerin Daniela Augustin. In der Überwachungszentrale in St. Michael arbeitet zudem ein zehnköpfiges Team rund um die Uhr an der Einhaltung der Regelungen und im Notfall an der manuellen Schaltung bei Unfällen. Doch ein Problem scheint ungelöst: Viele Lkw-Fahrer beachten das Tempo kaum und fahren bedrohlich auf Autofahrer auf. Die Polizei wird deshalb scharf kontrollieren, für die "Raser" stehen drei Radar blitzbereit. Ein Frontgerät wird auch ausländische Fahrer fotografieren, die bislang straffrei durchkamen.

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