Die Skidata gehört zur Schweizer Kudelski Gruppe und hat innerhalb dieses Konzerns einen Anteil von rund 95 Prozent am Umsatz des Bereichs Nagra Public Access. Dieser kletterte 2009 von 240,6 Millionen Schweizer Franken (168 Millionen Euro) auf 245,9 Millionen Franken (171 Millionen Euro).
Europa ist nach wie vor mit rund 80 Prozent der wichtigste Markt für das Salzburger Unternehmen. Großaufträge wie der Flughafen Dallas sichern die Strategie der weltweiten Expansion ab. 2009 wurde unter anderem Skidata Lateinamerika gegründet. Außerdem gibt es seit 2009 auch Skidata Russland. "Wir rechnen damit, dass der russische Markt in den nächsten Jahren stärker steigt", sagte Finanzvorstand Michael Hofer. Das Salzburger Technologieunternehmen beschäftigt derzeit 605 Personen.
Digital-TV wächst am stärksten
Die Kudelski-Gruppe kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 703,1 Millionen Euro (2008: 652,2 Millionen Euro). Nach einem Verlust von 4,6 Millionen Euro im Jahr 2008 konnte die Gruppe 2009 einen Gewinn von 33,9 Millionen Euro erzielen. Am stärksten wuchs der Bereich Digital-TV mit 5,9 Prozent, gefolgt vom Bereich Middleware & Advertising mit einem Plus von 3,3 Prozent. Das Wachstum im Geschäftsfeld Public Access, zu dem auch die Skidata gehört, betrug 2,2 Prozent. Für 2010 rechne die Gruppe mit einem Umsatz von 729 bis 755 Millionen Euro, sagte Egli.
WM-Stadien ausgerüstet
Das Geschäftsfeld Parken ist mittlerweile der größte Umsatzbringer für das ursprünglich auf Zutrittssysteme für Skigebiete spezialisierte Unternehmen. Das Geschäft mit Skigebieten und Bergbahnen liegt auf Platz zwei, gefolgt von Freizeitparks und Messen. Skidata konnte 2009 sechs von zehn Stadien für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika ausstatten, beim Africa Cup haben alle vier Stadien Salzburger Technologien. Weltweit verfügen 200 Stadien und 300 Vergnügungsparks und Messen über Zutrittssysteme von Skidata, berichtete der für den Bereich People Access zuständige Vorstand Urs Grimm. Neu im Produktportfolio ist das Variogate, eine Anlage, die unterschiedlichste Ticketsysteme - von herkömmlichen Eintrittskarten bis hin zu Mobiltelefonen - lesen kann.
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