Es habe sich um einen besonders großen Rohrbruch gehandelt, erklärte Salzburg-AG-Sprecher Sigi Kämmerer. Das Wasser schoss mit großem Druck aus dem Leck und unterspülte Teile der Straße unweit der alten Sternbrauerei. Die Leitung durfte aus technischen Gründen nur langsam abgedreht werden. Erst gegen fünf Uhr früh floss kein Wasser mehr aus.
"Die Ursache ist noch zu klären. Bei den sogenannten Grauguss-Rohren ist ein Bruch normalerweise auszuschließen. Eventuell könnten die Erschütterungen von der nahen Baustelle ein Auslöser gewesen sein", vermutete Kämmerer.
Baugrube 1,5 Meter unter Wasser
Die Berufsfeuerwehr bemühte sich, eine Überflutung der angrenzenden Keller zu verhindern. Den Großteil des Wassers "schluckte" allerdings die nahe Baugrube. Dort stand das Wasser auch am Donnerstagvormittag noch 1,5 Meter tief.
Die gusseiserne Leitung war unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von den US-Befreiern verlegt worden. Über sie erhielt die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim ihr Trinkwasser. Die Rohre hätten eine Lebensdauer von 100 Jahren haben sollen.
"Die ausgeflossenen sieben Millionen Liter würden reichen, um 50 Einfamilienhäuser ein Jahr lang mit Trinkwasser zu versorgen", führte Kämmerer aus. Dennoch sei es durch den Vorfall zu keinem Zeitpunkt zu Wasserknappheit gekommen. Für die Schäden kommt laut Salzburg AG eine Versicherung auf.
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