Ehefrau war Sklavin

Sieben Jahre Haft für Salzburger

Salzburg
21.04.2015 21:32
Zehn Verhandlungs-Tage gab es bislang – Dienstagabend folgte nun das Urteil: Ein Salzburger (32) hat nach Ansicht des Schöffen-Senats seine Frau über dreieinhalb Jahre wie eine Sklavin behandelt, sie geschlagen und vergewaltigt. Das Urteil: Sieben Jahre Haft – das nahm der gebürtige Pakistani dann an!

Seit Juli sitzt Mohammed R. in U-Haft. Im Vorjahr begann dann der langwierige Prozess gegen den Salzburger mit pakistanischen Wurzeln. Der Vorwurf unter anderem: Fortgesetzte Gewaltausübung!

2008 kam er mit seiner Ehefrau nach Salzburg, über dreieinhalb Jahre hinweg hat er sie dann wie eine Sklavin behandelt. Er hat sie geschlagen und bis zu acht Stunden pro Tag eingesperrt. "Das Opfer erlitt Hämatome, Rissquetschwunden und eine Fehlgeburt", so Erste Staatsanwältin Barbara Fischer. Der Beschuldigte selbst bestritt stets – bis Dienstag: Da legte er mit seinem neuen Anwalt Nikolaus Rast zumindest den Versuch eines Geständnisses ab.

34 Zeugen, Urteil rechtskräftig
Den der Schöffen-Senat letztlich nicht als mildernd wertete. Nachdem zehn Tage lang unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt und 34 Zeugen verhört wurden, sprach die vorsitzende Richterin Anna Sophia Geisselhofer das Urteil: Sieben Jahre Haft. Mohammed R. nahm an, der Schuldspruch ist somit rechtskräftig.

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