Die 20-jährige Schwedin, die als Skilehrerin in Gastein arbeitet, fuhr am Freitag mit drei Landsmännern ins freie Gelände. Gegen 14 Uhr wollten sie ins Tal zurückkehren. Doch die junge Frau übersah eine Abzweigung. Sie verirrte sich im alten Böckwald, einem Gebiet mit 85 Grad steilen eisigen Gräben und Felswänden.
Ihre Freunde warteten im Tal vergeblich auf sie und riefen Hilfe. "Unsere Eiskletter-Profis kennen den Böckwald. Da kommt man eigentlich nicht einmal mit einem Seil und Steiggeräten hin. Wir mussten es trotzdem versuchen", schildert Bergretter Roland Pfund. Während sich die Helfer langsam vorarbeiteten, versuchte die Schwedin immer wieder zum Weg zurückzuklettern.
"Sie ist zehn Meter rauf gekommen und dann wieder 50 Meter abgestürzt. Weil so viel Pulverschnee rundherum lag, wurde sie nicht verletzt", so Pfund. Die Frau hatte die Hoffnung, dass sie gefunden wird, schon aufgegeben, als die Retter gegen 21 Uhr bei ihr eintrafen. Sie seilten die Schwedin über eine Felswand ab und brachten sie ins Tal.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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