Spiritus explodiert

Schüler schwerst verletzt

Salzburg
31.03.2017 23:30

Lebensgefährliche Verbrennungen zog sich ein 16-Jähriger am Donnerstag bei einem Unglück in Zell am See zu. Der HTL-Schüler wollte eine Spielzeug-Dampfmaschine anfeuern, der Spiritus dafür explodierte aber.

Der technische versierte Schüler der HTL in Saalfelden hatte die Spielzeug-Maschine erworben, um damit Experimente ausprobieren zu können. Der Motor wird mit Spiritus betrieben. "Das funktioniert wie früher bei den Dampfloks oder in den Sägewerken, eben nur im Kleinen", weiß der Pinzgauer Brandermittler und Dientner Bürgermeister Klaus Portenkirchner.

Als der Jugendliche den Brennspiritus am Donnerstag gegen 19 Uhr in der Küche mit einem Feuerzeug anzündete, kam es aber plötzlich zu einer Explosion. Seine Familie eilte dem Jungen sofort zu Hilfe. Ihr gelang es auch die sich ausbreitenden Flammen zu löschen.

Trotzdem erlitt der 16-Jährige schwere Verbrennungen, vor allem im Gesicht. 20 Prozent seines Oberkörpers ist von Verbrennungen betroffen.

Junge wollte nur Dampfmaschine anfeuern
Der Schüler wurde in eine Spezialklinik nach Murnau nahe München in Bayern geflogen. Dort kämpfen die Ärzte noch um sein Leben. Es kann noch keine Entwarnung gegeben werden.

Klaus Portenkirchner ermittelt in dem Fall. "Es kann sich nur um einen Handhabungsfehler gehandelt haben. Die Maschine war in Ordnung. Fremdverschulden ist damit ausgeschlossen. Es wird aber sicher Monate dauern, bis das Opfer, wenn es überlebt wovon wir ausgehen einvernahmefähig ist." Portenkirchner mutmaßt, dass der Jugendliche testen wollte, wie ein Motor funktioniert.

Zitat von Brandermittler und Bürgermeister Klaus Portenkirchner:

Durch den brennenden Spiritus wird die Luft unter einem Kolben erwärmt, Dieser fängt dann zu arbeiten an, wie bei einem Automotor.

    Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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