Prozess in 2. Instanz

Schafskostüm auf Feier angezündet: Angeklagter frei

Salzburg
26.08.2011 09:30
Als Schafe verkleidet besuchten Andrea (23) und Christine (22) eine Faschingsdienstag-Party im Salzburger Abtenau. Plötzlich brannte Andreas Kostüm lichterloh. Sie erlitt schwere Verbrennungen. Ein 17-Jähriger soll die Verkleidungen aus Wolle und Watte angezündet haben.

Das bestritt der Bursche aber schon bei einem früheren Prozess (siehe Infobox): "Ich habe nur ein paar Wattebäusche abgezupft und einen angezündet. Da ist eine Stichflamme aufgegangen. Ich habe ihn fallen lassen und auf dem nassen Boden ausgetreten. Dass die Andrea brennt, habe ich erst bemerkt, als sie hinter mir geschrien hat. Das war aber sicher erst zwei, drei Minuten später. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich damit etwas zu tun habe."

Freispruch im Berufungsverfahren
Über drei Wochen lag Andrea wegen ihrer schweren Verbrennungen im Spital, und auch Christine hat es an der linken Hand und im Gesicht erwischt. Ihr Schafskostüm hat beim Versuch, der Freundin zu helfen, ebenfalls Feuer gefangen.

Der Erstrichter hörte ein Dutzend Zeugen und verhängte drei Monate bedingt. Doch Verteidiger Klaus Perner meldete Berufung an. Im neuen Prozess wurde nun mangels Schuldbeweises ein Freispruch gefällt.

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