"Die Personalvertretung war eingebunden und hat das Projekt positiv gesehen. Es gibt mehrere Stufen: Beim dritten Gespräch mit dem Vorgesetzten wird der Betroffene verpflichtet, zu einem Beratungsgespräch zu gehen. Man versucht, mit jeder Stufe Grenzen zu setzen", so Wanner. Die Beratung der Mitarbeiter habe der arbeitsmedizinische Dienst für den Magistrat übernommen. Wenn der Betroffene nicht hingehe, mache das kein gutes Bild im Personalakt – in letzter Konsequenz drohe ein Arbeitsplatzverlust.
Probleme mit Alkohol im Magistrat nicht auffallend
Auch viele andere Betriebe und andere Städte hätten Alkohol-Präventionsprojekte laufen. Es handle sich ja um eine Krankheit, die man eine Behandlung zuführen sollte. Probleme mit Alkohol am Arbeitsplatz seien im Magistrat Salzburg aber nicht auffallend gewesen, erklärte die Projektleiterin.
Der Vorteil des Projektes sei, dass klarere Regeln im Umgang mit Alkohol gefunden worden seien. "Es gibt Zahlen, wonach Alkoholkranke 16 mal öfters fehlen als gesunde Mitarbeiter, so Wanner, "das muss sich ein Betrieb einmal leisten können." Es gebe Schätzungen, dass österreichweit das Fehlen von Mitarbeitern die Volkswirtschaft rund 70 Millionen Euro kostet.
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