"Silent Help"

Salzburger sponsern Schule für 110 Kinder in Kenia

Salzburg
07.01.2011 19:14
Arthur Ast vom Salzburger Hotel Mozart hat seine Bettina nicht nur am Strand vom Mombasa geheiratet. Mit Freunden haben sie "Silent Help" gegründet. Und so halten sie in ihrer zweiten Heimat Kenia eine Schule mit 110 Kindern am Leben. Kommende Woche fliegen die Salzburger wieder für vier Monate nach Kenia, um nach ihrer Schule zu sehen, denn am 10. Jänner startet dort das neue Schuljahr.

Es war Liebe auf den ersten Blick: Als Arthur Ast vor 25 Jahren zum ersten Mal nach Kenia kam, verliebte er sich sofort in dieses Land. Und er blieb gleich ein paar Monate. "Früher ging das ganz leicht", lacht er, "denn da hatten wir unser Hotel Mozart an der Franz Josef Straße vier Monate lang geschlossen". Auch seine Bettina hat er 2007 am Strand von Mombasa geheiratet - auch eine Liebe auf den ersten Blick.

Wollten Land und Menschen etwas zurückgeben
Dass er in Afrika zum Dauergast wurde, davon hat seine zweite Heimat viel profitiert: "Du kannst nicht Monate lang nur baden und Golf spielen", sagt er. Und so sind sie auf die Schule in Kwale gestoßen, nicht weit von Mombasa entfernt.

"Wir wollten diesem wunderschönen Land und seinen Menschen etwas zurückgeben", so Bettina Ast. Und so gründeten sie mit Freunden "Silent Help", so benannt, weil in dieser Schule in den Shimba Hills südöstlich von Mombasa auch taubstumme Kinder unterrichtet werden.

Nähere Infos zu "Silent Help" siehe Infobox.

Mit nur 900 Euro werden 110 Kinder verpflegt
Seit Jahren organisieren sie die komplette Schulverpflegung. "Mit nur 900 Euro im Monat verpflegen wir dort die 110 Kinder mit drei warmen Mahlzeiten täglich", so Bettina Ast. Dazu bringen die Salzburger Schulhefte, helfen bei Reparaturen mit und organisieren Schulausflüge.

Für ihr Schul-Projekt gibt es mittlerweile Hilfe von allen Seiten: So kommt das Geld der Weihnachts-Versteigerung in der Salzburger Weißbierbrauerei der Schule in Kenia zugute. Und es gibt viele Spenden etwa bei Charity-Golf Turnieren. "Sogar die Rotary und Lions-Clubs in Mombasa unterstützen uns", freut sich Arthur Ast: "Es herrscht eine gute Stimmung an der Schule." Kein Wunder, hat man doch stets auch Mozartkugeln im Gepäck. Und wenn Bettina wieder für die Kinder Schokoladekuchen bäckt, ist das jedesmal ein Riesen-Fest.

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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