Erdbeben in Japan

Salzburger sitzt in Tokio fest – Eltern bangen um Sohn

Salzburg
12.03.2011 17:51
Ganze Züge, die wie Spielzeug vom Wasser weggerissen werden. Häuser, die von der dreckigen Flut einfach weggefegt werden. Ein Atomkraftwerk, das in die Luft fliegt. Barbara und Heinz Lerch schauen in diesen Tagen gebannt auf die katastrophalen Bilder aus Japan. Denn ihr Sohn Norbert arbeitet für die Österreich Werbung in Tokio.

Es sind zwei Salzburger, die Österreich in Japan von der schönsten Seite präsentieren. Michael Strasser aus der Stadt Salzburg und Norbert Lerch aus Puch bei Hallein. Das ist kein Zufall, sind die Japaner doch dem Charme von Mozart und "Sound of Music" vollkommen erlegen.

An Arbeit oder gar Routine kann in diesen Tagen nach dem Jahrhunderterdbeben im Land der aufgehenden Sonne nicht einmal gedacht werden. "Ich kaufe mir gerade Wasser – so viel ich bekommen kann", berichtete Norbert Lerch am Samstag der "Krone" via Telefon aus Tokio."

"Norbert hat sich zum Glück schnell gemeldet"
Aber sonst sind die beiden Salzburger wohlauf und haben sich in einer Wohnung zusammengetan. Schlimm sind die Stunden der Angst für die Eltern von Norbert Lerch, Barbara und Heinz. "Als wir vom Erdbeben gehört haben, haben wir uns große Sorgen gemacht. Doch Norbert hat sich zum Glück schnell gemeldet, am Telefon und über Email." Erst am Dienstag hatte Norbert kurz bei seiner Familie vorbei geschaut. "Er war mit einer Delegation in Venezuela und machte in Salzburg einen Zwischenstopp", erzählte sein Vater.

Als die Erde in Japan bebte, war der Mann aus Puch gerade in seinem Büro der Österreich Werbung in Tokio. Die erdbebensichere Bauweise der Japaner dürfte vielen Menschen das Leben gerettet haben. Das Team der Österreich Werbung rund um Michael Strasser und Norbert Lerch blieb unverletzt. "Norbert fährt immer mit der Vespa durch Tokio. Das geht am schnellsten. Aber dieses Mal hat er vom Büro nach Hause statt 25 Minuten eineinhalb Stunden gebraucht, weil Chaos herrschte", so Heinz Lerch.

von Melanie Hutter und Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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