Mithilfe erwünscht

Salzburger Forscher suchen Alpensalamander

Salzburg
12.08.2009 13:07
Um die genaue Verbreitung der Alpensalamander - im Volksmund auch Wegnarren, Wegnoxn, Wegmandl oder Hölldeixl genannt - in den Alpen erforschen zu können, rufen nun Salzburger Forscher zur Mithilfe auf. Bisher ist nämlich nur wenig über das genaue Verbreitungsgebiet der kleinen schwarzen Lurche bekannt - wer einen sieht, kann seine Beobachtungen nun auf einer Website (siehe Infobox) in eine Karte eintragen, teilte die Uni Salzburg am Mittwoch in einer Aussendung mit.

So erhofft sich das Team um Robert Schwarzenbacher, mehr über das regionale Vorkommen des Alpensalamanders, aber auch des durch seine spektakuläre schwarz-gelb Färbung leicht zu erkennenden Feuersalamanders in Erfahrung zu bringen. Die persönlichen Beobachtungen können auf der Website in einem Formular festgehalten und auch mit Bildern ergänzt werden.

Auf der Roten Liste der bedrohten Tiere
Teilnehmer würden so "aktiv zum Schutz unserer Salamander beitragen", hieß es. Der Alpen- wie auch der Feuersalamander stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tiere in Österreich und sind streng geschützt. Um mehr über die historische Entwicklung der Salamander-Vorkommen zu erfahren und einen Einblick über die Entwicklung der Alpen- und Feuersalamander in den vergangenen 50 Jahren zu bekommen, führen die Biologen zudem Interviews mit der lokalen Bevölkerung, etwa Bergsteigern, Bauern, Nationalparkmitarbeitern und Jägern.

Alpensalamander leben in Höhenlagen von 600 bis 2.500 Metern, sie besiedeln Ritzen, Erdspalten oder Höhlen in feuchten Almwiesen und Wäldern. Der typische Lebensraum des Feuersalamanders sind Laubmischwälder, größtenteils Buchenwälder, mit kleineren Fließgewässern oder Gräben. Dort leben sie unter Nischen, Totholz und in Erdlöchern. Beide Arten kommen nur bei hoher Luftfeuchtigkeit an die Oberfläche.

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