Jede Hilfe zu spät

Riesige Lawine in Obertauern fordert erneut einen Toten

Salzburg
18.03.2010 13:08
Nur mehr tot konnte am Donnerstag ein 41-jähriger Skilehrer und Skiführer in Obertauern aus einer riesigen Lawine geborgen werden. Der 41-Jährige war am Kesselspitz von einem Schneebrett im Gesamtausmaß von etwa 300 Metern Breite und 600 Metern Länge zur Gänze verschüttet worden. Die Bergrettung grub den Mann aus einer Tiefe von drei Metern aus. Der anwesende Arzt konnte nur mehr den Tod feststellen.

Der Skilehrer führte zwei Variantenfahrer aus Niederösterreich zur Großen Kesselspitze. Dazu stiegen sie von der Bergstation Gamsleiten 2 über die Kleine Kesselspitze zur Großen Kesselspitze in einer Seehöhe von 2.360 Metern auf.

Alle drei waren bestens – unter anderem mit Schaufel und Lawinensonden - ausgerüstet. Nachdem sie den Gipfel gegen 11.45 Uhr erreicht hatten, fuhren sie in den Süd-Osthang der Kesselspitze ein. Der 41-Jährige fuhr voraus und nach etwa 200 Metern hielten die drei Skifahrer an einer Geländekuppe.

Gesamter Hang löste sich
Es wurde vereinbart, einen Lawinenabstand einzuhalten und alleine abzufahren. Als der Skilehrer als erster in den Hang einfuhr, löste sich nach 50 Metern Fahrt ein Schneebrett, wobei der gesamte Süd-Osthang der Kesselspitze abging und den 41-Jährigen verschüttete. Nachdem das Schneebrett zum Stillstand gekommen war, fuhren die beiden Niederösterreicher sofort ab und suchten nach dem Mann.

Retter per Heli auf den Berg gebracht
Die beiden setzten sofort einen Notruf ab, die Suche nach dem Skiführer blieb aber vorerst erfolglos. Die herbeigerufenen Kräfte der Bergrettung sowie ein Hundeführer, welche per Hubschrauber zur Unfallstelle geflogen worden waren, konnten den Verschütteten rasch lokalisieren und bergen.

Am Einsatz waren 40 Mann der Bergrettung, vier Alpinpolizisten, vier Hundeführer, vier Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie der Hubschrauber "Martin 7" und jener des Innenministeriums im Einsatz.

Symbolbild

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