"Die Einsturzgefahr ist nicht akut. Aber die Ö-Normen der Statiker für derartige Dachkonstruktionen sind überschritten, ein weiterer Betrieb der Residenzgalerie wäre zu riskant und aus Sicherheitsgründen nicht vertrebar." Das sagte der für die Salzburger Museen-Landschaft zuständige LHStv. Wilfried Haslauer am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz.
Umfangreiche Sanierung notwendig
Bis dahin müssen die viele Tonnen schweren Dachbodenziegel sowie die bis zu 30 Zentimeter dicke Schotterschicht entfernt werden. Dann sollen Stahlträger eingezogen, ein neuer Estrich gegossen und Isolierplatten verlegt werden.
Zusätzliche Gelder nötig
Die Kosten für die statische und thermische Sanierung des Dachbodens in der Alten Residenz seien nicht abschätzbar, so der Geschäftsführer der Burgen- und Schlösser-Verwaltung, Maximilian Brunner. "Da geht es um Handarbeit, Maschinen sind nur bedingt einsetzbar. Aus dem laufenden Betrieb ist das jedenfalls nicht finanzierbar, da werden zusätzliche Gelder schon nötig sein."
Musealer Rundweg 2012 fertig
Entdeckt wurde die Absenkung des Dachbodens bei statischen Untersuchungen des gesamten Gebäudekomplexes, der mit Dom, Dommuseum, Langem Gang und Wallistrakt inklusive Abstecher in die Franziskanerkirche zu einem musealen Rundweg rund um den Domplatz verbunden werden soll. Dieses ehrgeizige Salzburger Museumskonzept entsteht zur Zeit in Zusammenarbeit von Domkapitel, Kloster St.-Peter, Universität und Land Salzburg. Die Eröffnung ist für 2012 geplant.
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