Lackiererei in Brand

Rauchwolke zog nach Stichflamme über die Stadt

Salzburg
09.10.2010 09:48
Zu einem besonders gefährlicher Einsatz sind die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr in Salzburg-Schallmoos ausgerückt. Die Spritzkabine einer Auto-Lackiererei ging Freitag früh in Flammen auf. Eine Mitarbeiterin konnte sich in letzter Sekunde in Sicherheit bringen. Die Vogelweiderstraße musste gesperrt werden, eine Rauchwolke zog über die Stadt.

7.30 Uhr, Dienstbeginn in der Auto-Lackiererei Lenhardt & Nageler an der Vogelweiderstraße 10. Eine Mitarbeiterin will die Düsen in der Spritzkabine einschalten. Sie soll den Wagen eines Kunden umfärben. Doch im nächsten Moment schießt eine Stichflamme aus der Anlage. "Ich lief so schnell ich konnte raus und alarmierte die Feuerwehr", berichtete die Angestellte. Auch zwei weitere Mitarbeiter brachten sich in Sicherheit.

Die Freiwilligen sowie die Berufsfeuerwehr sind innerhalb von drei Minuten vor Ort. Dichter Rauch dringt aus der Firmenhalle, hinzu kommen die Lack-Dämpfe. "Der Einsatz war extrem gefährlich. Dort werden ja viele leicht entzündliche Stoffe gelagert", erklärte Branddirektor Eduard Schnöll. Mit schweren Atemschutzgeräten wagten sich die Männer in die Halle. Vier Autos standen bereits in Vollbrand. "Nach einer halben Stunde hatten wir alles unter Kontrolle. Weil der Dachstuhl aber schon gloste, mussten wir oben Teile aufschneiden, um an die Glutnester heranzukommen."

Die Vogelweiderstraße musste während der eineinhalbstündigen Löscharbeiten von der Kreuzung mit der Sterneckstraße bis zur Schallmooser Hauptstraße gesperrt werden. Zwei Polizisten aus Obertrum, die zufällig am Brandort vorbeikamen, übernahmen anfangs die Verkehrsregelung. Danach kamen Kollegen zur Unterstützung.

Der beißende Lack-Geruch wurde durch den Wind bis nach Bergheim und Wals getragen. Gefahr für die Anrainer bestand aber keine. Wie die Polizei ermittelte, dürfte ein technischer Defekt in einem Elektrogerät und ein damit einhergehender Kurzschluss das Feuer ausgelöst haben. Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Der Schaden ist enorm, dürfte aber durch eine Versicherung gedeckt sein.

von Manuela Kappes und Markus Tschepp, Kronen Zeitung

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