Strahlender Sonnenschein und heiße Temperaturen. Zwei Familien aus Salzburg nutzten am Dienstag das schöne Wetter und fuhren zum Mondsee, um dort einen schönen Badetag zu verbringen. Bevor es am Abend wieder nach Hause gehen sollte, baten Michael und Markus (beide 10 Jahre alt) ihre Mütter darum, sie noch einmal mit dem Schlauchboot hinausfahren zu lassen.
Schlauchboot trieb in Richtung Seemitte
Die Eltern stimmten zu. Die Kinder entfernten sich langsam vom Ufer bei der Badebucht in Loibichl und trieben immer weiter hinaus. Dann zog plötzlich ein heftiger Wind auf, die Wellen schlugen höher. Die Schüler bemerkten die Gefahr und wollten schnell zurück ans Ufer rudern, kamen aber nicht mehr voran, sondern wurden immer weiter in Richtung Seemitte getrieben.
Die Mütter Martina L. und Cornelia G. warteten nichts ahnend auf der Liegewiese auf ihre beiden Söhne. Als diese aber nach einer guten Stunde noch immer nicht zurück waren und von den beiden auch weit und breit nichts mehr zu sehen war, wussten die beiden Frauen sofort, dass etwas nicht stimmte und schlugen Alarm.
Mutter paddelte mit Luftmatratze zum Boot
Obwohl klar war, dass Hilfe naht, konnte die Mutter von Markus nicht tatenlos zusehen. Sie paddelte, so rasch sie konnte, mit einer Luftmatratze in Richtung Seemitte. Mit Erfolg: Nach einiger Zeit hatte sie die Kinder ausfindig gemacht und gelangte bis zum Schlauchboot. Dann versuchte die Frau, Michael und Markus selbst an Land zu ziehen, doch die Kräfte verließen sie.
Die Polizistin Kirsten Stix (links im Bild) und die Polizeischülerin Ramona Federer (rechts im Bild) rückten nach der Einsatzmeldung mit einem Boot aus. Nach rund einer halben Stunde fanden sie die beiden Schüler und die Mutter. "Sie waren mitten auf dem See und total erschöpft. Alleine hätten sie es wohl nicht ans Ufer zurück geschafft. Der Sturm blies nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung", berichteten die uniformierten Retterinnen.
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