Gerettet

Polizisten wurden zu Helden

Salzburg
19.08.2017 20:32

Als Helden gefeiert werden zwei Hundeführer der Salzburger Polizei: Sie waren am Freitag als Erste vor Ort, als ein Mann in der Salzach nahe der Lehener Brücke zu ertrinken drohte. Die beiden Beamten sprangen sofort ins Wasser, schwammen zu dem Mann und zogen ihn an Land. Der Ukrainer wurde ins Spital gebracht.

Warum der in Salzburg lebende 51-Jährige gegen 14.25 Uhr in die Salzach stürzte, ist unklar. Er konnte noch nicht befragt werden. Zeugen, die ihn in der Mitte des Flusses treibend entdeckten, riefen Hilfe.

Die Hundeführer Karl Lamprecht und Bernhard Brüggler waren gerade mit dem Streifenwagen in der Rainerstraße, als sie den Funkspruch: "Person in der Salzach!" hörten. "Wir sind sofort zum Pioniersteg gefahren. Da standen mehrere Zeugen, die uns zeigten, wo er im Fluss treibt. Der Kopf war unter Wasser. Man konnte nur mehr die Beine und den Rücken sehen", schildern die beiden. Sie warfen ihre Waffengürtel und die Schuhe ins Auto und stiegen sofort ins Wasser, das knapp 15 Grad gehabt haben dürfte. Dass es so kalt ist, spürten die beiden nicht. Sie wollten ein Leben retten.

Bernhard Brüggler bekam den Mann schließlich zu fassen. Karl Lamprecht schwamm dann knapp vor ihm zurück Richtung Ufer. "Wir wollten uns gegenseitig unterstützen, falls uns die Kräfte verlassen. Die Strömung war nämlich extrem."

Es bestand auch die Gefahr, dass sie bis zu den Pfeilern der Sohlstufe Lehen abgetrieben werden. Durch das Kraftwerk besteht Lebensgefahr.

Schließlich kamen den Hundführern noch Beamte der AGM zu Hilfe. "Sie haben den Mann kurz vor dem Ufer übernommen", erzählen die Hundeführer, die nicht als Helden gesehen werden wollen. "Wir haben nur unseren Job gemacht." Auf der Böschung warteten auch schon die Sanitäter. Der Patient konnte wiederbelebt werden. Er wurde von der Rettung ins Spital gebracht.

M. Kappes/Markus Tschepp, Kronen Zeitung

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