Die Hundeführer in einer eigenen Dienststelle zu vereinen, hält der Personalvertreter der Salzburger Polizei, Franz Ellmauthaler, für sinnvoll. Auch die Idee, sie im Pongau anzusiedeln, stamme von ihm.
Reibereien mit den Kollegen
Es komme immer wieder zu Reibereien in den herkömmlichen Polizeiinspektionen, wo die Polizeihundeführer der Gebirgsgaue ihren Dienst versehen. So klagen die Kollegen in den Inspektionen beispielsweise über nach Hund riechende, verschmutzte Streifenwagen. Zudem wurde kritisiert, die Hundeführer seien zu lange von der Amtsstube weg.
Idee hat sich in der Alpenstraße bewährt
In den Salzburger Gebirgsgauen gibt es noch keine Polizeihundeinspektion. Nach der Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei im Jahr 2005 wurde eine Diensthundeinspektion im Landespolizeikommando Salzburg (LPK) in der Alpenstraße eingerichtet, die sich laut Ellmauthaler "sehr bewährt hat". Ihr Zuständigkeitsbereich liegt im Zentralraum Salzburg und Hallein. Von den 18 Planstellen sind tatsächlich nur 15 besetzt.
Miete zu hoch
Seitdem die "Grundsatzentscheidung" für die Diensthundeinspektion im Pongau vorliegt, wurden bereits fünf Objekte inspiziert. Nun stehe man wieder mit dem ersten Standortanbieter in St. Johann im Pongau in Kontakt, der das Gebäude erweitern würde, so der Polizeigewerkschafter. Laut Ministeriumssprecher Rudolf Gollia laufen noch Gespräche über den Mietpreis, der nicht zu hoch sein dürfe. Man werde sich noch andere Objekte ansehen.
Indes sorgen zahlreiche bauliche Auflagen für Kopfzerbrechen. Nach dem Tierschutzgesetz ist eine Hundewaschanlage vorgeschrieben, weiß der Kommandant der Salzburger Diensthundeinspektion, Johannes Loidl. Dazu sind Umbauten notwendig, die den Mietpreis offenbar in die Höhe treiben. Obwohl die Genehmigung für den Pongau noch nicht auf dem Tisch liegt, ist Gottfried Gamsjäger, stv. Leiter der Organisations- und Einsatzabteilung im LPK, zuversichtlich. "Wir rechnen mit einem Einzug im Frühjahr 2010. Die Zusage der Frau Ministerin dafür ist ja da."
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