"Wir bekamen einen Hinweis auf die Plantage", schildert Kripo-Chef Andreas Huber. Deshalb stürmten die Suchtgiftfahnder Anfang September die Wohnung in Salzburg-Maxglan – und wurden fündig. Mit UV-Lampen, Belüftung und Filteranlagen hatten die drei Verdächtigen eine professionelle Marihuana-Plantage aufgezogen. Nicht weniger als 160 Pflanzen wurden von den Ermittlern beschlagnahmt, die Drogen haben einen Wert von immerhin 80.000 Euro. Das arbeitslose Trio aus Salzburg (31, 33 und 42 Jahre alt) wurde verhaftet.
"Kreis der Konsumenten sehr groß"
Wie sich bei den Verhören zeigte, dürften die Verdächtigen seit Längerem einen regen Handel mit Marihuana betrieben haben. So gaben sie zu, im Vorjahr eine Plantage in ähnlichem Ausmaß ebenfalls in Maxglan betrieben zu haben. Huber: "Damals hatten wir zwar einen Hinweis auf die Drogen, gefunden haben wir aber nichts." Außerdem bauten die drei Salzburger mehr als 200 Marihuana-Pflanzen in einer Wohnung in Mondsee an – und sie planten weitere Plantagen für ihren Suchtgifthandel: In Salzburg-Lehen war eine Plantage mit 50 Setzlingen in Vorbereitung. Huber: "Die Ermittlungen gehen weiter, der Kreis der Konsumenten ist sehr groß."
von Max Grill, Salzburger Krone
Bild: Kripo-Chef Andreas Huber mit den abgeernteten Marihuana-Stauden.
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