Verleumdung?

Olympia-Affäre: Bürgermeister Schaden angezeigt

Salzburg
12.11.2010 16:29
Im Zuge der Olympiaaffäre ist der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden nun angezeigt worden! Der ehemalige Kassier des Fördervereins zur Salzburger Bewerbung, Gottfried Forsthuber, hat den Stadtchef bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes der Verleumdung angezeigt.

Forsthuber bezieht sich auf eine Aussage des Bürgermeisters, wonach laut Strafakt zwei Männer im Förderverein 1,3 Millionen Euro auf die Seite geräumt hätten. Forsthuber fühlte sich dadurch angesprochen und sandte Mitte dieser Woche eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft, in der er die Vorwürfe vehement bestreitet.

"Er soll nicht solche Blödheiten von sich geben"
"Ich war Kassier und Liquidator des Fördervereins. Da ist nichts veruntreut worden. Das lass ich mir nicht gefallen", erklärte der Rechtsanwalt aus Baden bei Wien am Freitagnachmittag. Obwohl er nicht dezidiert wisse, welche Herren der Bürgermeister mit dieser Aussage gemeint hätte, habe er die Anzeige eingebracht. "Es fühlen sich sicher alle Mitglieder angesprochen. Der Bürgermeister soll sich im Zaum halten. Er soll sagen, was Sache ist und nicht solche Blödheiten von sich geben."

Er habe die Buchhaltung des Vereins bis auf den letzten Pfennig geprüft. "Die Einnahmen und Ausgaben liegen mir vor. Die Unterlagen sind in Ordnung und wurden der Staatsanwaltschaft vorgelegt", betonte der Rechtsanwalt. Von jenem Gerücht, wonach der Förderverein ein Geheimkonto geführt hätte, habe er noch nichts gehört, sagte Forsthuber.

"Ich weiß von keinem Geheimkonto. Wenn Schaden aber behauptet, es sei vom Förderverein etwas veruntreut worden, dann weiß er ja vielleicht mehr." Der Bürgermeister konnte bisher für eine Stellungnahme nicht erreicht werden.

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