Maco-Erweiterung

Neues Zentrum für die Technik-Arbeiter der Zukunft

Salzburg
18.09.2017 20:09

Seit 2004 liefen die Verhandlungen um die ersehnte Maco-Erweiterung in Salzburg-Süd, jetzt ist alles auf Schiene: Im März wird das gut sieben Millionen Euro teure Innovations- und Forschungszentrum eröffnen, bis zu 80 neue Arbeitsplätze entstehen. Für Fachkräfte, die dringend gesucht werden. Kernpunkt: Die Ausbildung!

Er ist Diplomingenieur, Kommerzialrat und seit 2015 auch Träger des Salzburger Stadtsiegels in Gold. Im Sommer gab Ernst Mayer (74) seinen Rückzug bekannt. Jetzt führen seine Töchter Barbara Stöckl und Susanne Margreiter-Mayer die Maco-Holding. 1971 hatte Mayer den Beschlägehersteller mit 170 Mitarbeiter an der Alpenstraße von seinem Vater übernommen.

Maco-Erweiterung in Salzburg wird im März 2018 fertig
Heute sind es weltweit 2300, 750 allein in Salzburg, in Mauterndorf und der Landeshauptstadt. Umsatz: 260 Millionen € pro Jahr.

Jetzt brechen neue Zeiten bei Maco an: Nach gut 13 Jahren oft zäher Verhandlungen ist die ersehnte Erweiterung endlich genehmigt, der Bau des Innovations- und Forschungszentrums auf dem zusätzlichen, insgesamt 6800 Quadratmeter großen Areal - auf dem auch eine neue Parkgarage gebaut wird - liegt voll im Plan. "Es brauchte sehr viel Geduld", lächelt Mayer verschmitzt, aber zufrieden.

Zufrieden ist Projektleiter Stefan Wallmann, langjähriger Maco-Mitarbeiter, der auch den Standort Mauterndorf errichtet hat und seit 2012 den Neubau an der Alpenstraße managt. "Wir sind froh, dass alles am Fertigwerden ist."

Ursprünglich als Kundencenter gedacht, wird der moderne Hightech-Bau ein Innovations- und Forschungszentrum beherbergen. "Bisher waren wir eine ’Hardware-Company’. Die Herausforderung heißt Digitalisierung", weiß Maco-Vorsitzender Guido Felix.

Fachkräfte sind dringend gesucht
50 bis 80 neue Arbeitsplätze werden im Neubau entstehen, auch für die Ausbildung im Unternehmen. Mechatronik und Steuerungstechnik, dazu Werkstoffoptimierung sind nur einige der neuen Fachgebiete. "Es geht Richtung automatische Türen und Fenster", wird derzeit an einer weltweit neuartigen Montagetechnik getüftelt.

85 Lehrlinge sind bei Maco derzeit, 29 haben im Herbst angefangen, darunter acht Frauen. "Es ist schwierig, Fachkräfte zu finden. Es gibt wenig technische Ausbildung", weiß Felix. Maco muss daher viel im Ausland rekrutieren. Das wollen Industriellenvereinigung und Land Salzburg mittels Masterplan ändern: "Wir sind massiv daran, etwa eine Technik-HTL im Pongau umzusetzen", so Landes-Chef Wilfried Haslauer. "Salzburg muss auf der technologischen Landkarte zu finden sein!" Industrie-Präsident Peter Unterkofler und Geschäftsführerin Irene Schulte: "Es wurde am Markt vorbei ausgebildet, es braucht qualifiziertes Personal!" Für gut 60.000 Industrie-Arbeitsplätze in Salzburg - Tendenz dank Technik -Branche stark steigend.

Max Grill, Kronen Zeitung

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