Ende Oktober soll der Audi 3.0 TDI quattro auf dem Regierungsparkplatz stehen. Phantomschwarz mit Perleffekt, 240 PS stark und mit Tiptronic 6-Gang-Getriebe ausgerüstet. Das "nackte" Auto steht mit immerhin 54.280 Euro in der Liste. Das Regierungsfahrzeug hat aber noch jede Menge Extras.
Etliche Extras
Allein die Sonderlackierung kostet für "Normal-Käufer" 1.050,70 Euro extra, das Navigationsgerät "MMI plus" schlägt mit 4.255,70 Euro zu Buche. Dazu kommen noch ein "music interface" (327 Euro) für private Musik und Handy, ein DPS-Soundsystem (924 Euro), ein "Leder Milano Normalsitz" (2.236 Euro), herausnehmbarer Skisack (260 Euro), eine Anlage für Fernseh-Empfang im Auto (1.405,80 Euro), und vieles mehr. Alles zusammen kosten die Extras laut offizieller Preisliste 22.587,40 Euro – der ganze Wagen würde also exakt 76.867,40 Euro verschlingen.
Sonderrabatt für das Land
Doch solche Preise zahlt das Land für das Leasingauto nicht. Mit Sonderrabatt wird der noble Audi über die Bundes-Beschaffungsgesellschaft um lediglich 48.648 Euro angeboten. Dafür darf Brenner dann in zwei Jahren – so lange läuft der Leasing-Vertrag um 10.300 Euro Jahresgebühr – 90.000 km fahren, ehe er wieder ein neues Fahrzeug bekommt.
"Das billigste Auto aller Regierungsfahrzeuge"
"Ich habe lange gesucht", verteidigt es Brenner. Der Audi ist demnach "das billigste Auto aller Regierungsfahrzeuge und ein Tausch war absolut nötig. Den alten Wagen fuhr ich 14 Monate länger als geplant. Er hat ja schon 122.000 km auf dem Tacho, das wäre sonst ein Verlust fürs Land geworden." Zu den Extras: "Das ist eine fixe Ausstattung, bei der nicht weniger geht. Sobald ich einige Extras nicht haben will, wird der Wagen dadurch sogar teurer als jetzt", beteuert der Landes-Vize.
Weitere Pläne
Er ist beim Land gar nicht der Einzige mit Dienstauto-Plänen. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller bekommt wieder einen neuen VW Phaeton. Landesamtsdirektor Heinrich Christian Marckhgotts BMW ist nach einem Unfall kaputt – ob er einen neuen kriegt, ist noch offen. Den jetzigen hatte er wenige Tage vor Burgstallers Amtsantritt aus dem "Sachaufwand" bestellt.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
Symbolbild
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