Keine Pause gegönnt

Nach Bestzeit beim Marathon ging Power-Karl arbeiten

Salzburg
17.05.2010 09:10
Dieser Mann ist eine Wucht! Beim AMREF-Marathon holte sich Karl Aumayr am Sonntag mit tollen 2:25:25 Stunden hinter Favorit Thomas Ngelel (Kenia) Silber. Nur zwei Stunden nachdem der Salzburger seine Bestleistung mit einem "Regenboogie" betanzt hatte, saß der Hervis-Manager schon wieder hinterm Schreibtisch!

Nach den wetterbedingt beinharten 42,195 Kilometern und Platz zwei hinter dem kenianischen Topfavoriten Thomas Ngelel kündigte Karl Aumayr im Zielbereich an: "Jetzt werde ich heimfahren, mich in die Badewanne hauen und mit Freundin Martina eine Flasche Champagner köpfen!"

Schreibtisch statt Badewanne
Zwei Stunden, nachdem der 27-jährige Salzburger seine persönliche Bestmarke beim AMREF-Marathon um über dreieinhalb Minuten unterboten hatte, saß der Prozess-Manager bei Hervis anstatt in der Badewanne aber hinterm Schreibtisch: "Der Champagner ist natürlich nicht vergessen. Allerdings muss ich noch ein Konzept ausarbeiten…"

50-Stunden-Arbeitswoche und 200 Kilometer laufen
Kein Wunder! Immerhin wurde der Germanistik- und Betriebswirtschaftsmagister im Vorjahr beim Sportartikel-Hersteller länderübergreifend zum "Rookie of the Year" gewählt. Job und Hobby zu verbinden, ist für "Power-Karl" Usus: "Ich arbeite rund 50 Stunden in der Woche, laufe aber auch an die 200 Kilometer!" Dieses Pensum kann Aumayr aber nur abspulen, wenn er die Laufschuhe auch bei den vielen Auslandsreisen schnürt: "Ob Zagreb, Krakau oder Bukarest – da kenne ich alle Routen!"

Schnellkurs ruft
Den Schützling von Marathon-Chef Johannes Langer wird man auch weiterhin in den Großstädten umherflitzen sehen. Nach dem jüngsten Highlight nimmt die Kämpfernatur das nächste große Ziel in Angriff: "Ich möchte heuer noch einen Marathon absolvieren, mich auf einem schnellen Kurs wie Berlin an die 2:20-Stunden-Marke herantasten!"

Neuer Teilnehmerrekord
Nicht nur herangetastet, sondern sogar überboten haben die siebten Salzburger Lauffestspiele mit 4.719 Athleten den Teilnehmerrekord von 2009. "Mr. AMREF" Johannes Langer zog nicht nur deswegen eine positive Bilanz: "Trotz unwirtlicher Bedingungen haben die Läufer 10.000 Fans am Streckenrand angefeuert. Der neue Zielbereich hat die Organisation zudem erleichtert. 2011 kann kommen!"

Da wird auch Sabine Hofer nicht fehlen! Die 48-jährige Frau Doktor legte in 2:53:54 Stunden zum siebten Mal Salzburgs schnellste Damenzeit auf den Asphalt, wurde Gesamt-Zweite.

von Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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