"Das Problem ist ja", so Salzburgs VP-Stadträtin Claudia Schmidt, "dass die Zuwanderer-Kinder im Endeffekt gar nicht die Chance haben, Deutsch als Muttersprache zu lernen." Weil zu Hause selbst in der zweiten und dritten Generation immer noch Albanisch, Türkisch oder eine andere Sprache gesprochen wird.
"Erstes Ziel muss es sein, Deutsch zu lernen"
Und dass letztlich der österreichische Steuerzahler für den Albanisch- oder Türkisch-Unterricht aufkommen muss und Deutsch dann von der Integrations-Beauftragten Daiva Döring als "Zweitsprache" abgestempelt wird, empört FP-Klubchef Andreas Schöppl: "Ein Unfug. Erstes Ziel all jener, die bei uns bleiben wollen, muss es schließlich sein, Deutsch zu lernen."
Und dieses Problem beginnt bereits in Salzburgs Kindergärten, wo bereits die Mehrheit (1.121 Kinder) nicht Deutsch als Muttersprache (956 Kinder) haben. Das Angebot der Stadt für ein Deutsch-Integrations-Projekt haben im Vorjahr gerade einmal 234 Kinder (und 195 Mütter und Väter ) angenommen. 1.000 Schüler hingegen werden in der Sprache ihrer Herkunftsländer gefördert. Der Muttersprachen-Unterricht ist in Österreich seit 1999 im Gesetz verankert.
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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