Die Angst vor dem ersten Schultag war bei den Zwillingsbrüdern groß. "Sie wollten dem Jungen, der ihnen diese schlimmen Dinge angetan hat, keinesfalls mehr begegnen", berichtet ihre Mutter. Der Verdächtige soll sich - die "Krone" berichtete - auf der Toilette an den Zwillingen vergangen haben, und das gleich mehrmals.
Am Montag ging vorerst alles gut. Die Lehrer achteten darauf, dass die drei nicht zusammentrafen. Allerdings: Bis der Verdächtige tatsächlich der Schule verwiesen wird, kann es noch einige Zeit dauern. "Wir prüfen alle Vorwürfe. Wenn sich die Sache bewahrheitet, gehen wir sofort gegen den Jugendlichen vor", so Landesschulrat Herbert Gimpl. Auch die Kriminalpolizei ermittelt mittlerweile in dem Fall.
Die Zwillingsbrüder müssen sich von dem Trauma erst einmal erholen. Sie sind derzeit im Kinderschutzzentrum in Therapie. Dort riet man ihrer Mutter, gerichtlich gegen den Beschuldigten vorzugehen, wenn die Schule nicht handelt. "Ich könnte ein 'Fernhalte-Gebot' erwirken. So etwas ist aber vor Gericht schwer durchzusetzen." Die Mutter hofft, auf baldige Konsequenzen: "Ich fühle mich mittlerweile völlig im Stich gelassen!"
von Manuela Kappes, "Kärntner Krone"
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