Kraftakt in China

Muskelmann als Haltevorrichtung für Bungee-Jumper

Österreich
27.12.2014 10:20
Er hat schon Jumbos geschleppt und als "Motor" fürs Wiener Riesenrad fungiert - was er seinem Muskelapparat nun in China zugemutet hat, war aber selbst für Franz Müllner, "The Austrian Rock", eine Premiere: Er diente über einem Nebenarm des Jangtsekiang-Flusses als lebende Haltevorrichtung für Bungee-Jumper aus Shanghai.

2009 und 2010 gastierte der so zwischen 133 und 145 Kilo Muskelmasse pendelnde Franz Müllner schon einmal im Reich der Mitte. "Damals ging es ums Auto-Umwerfen und eine Nummer mit einem Lamborghini", erzählt der erst am 24. Dezember Heimgekehrte.

Diesmal wollte JSPC, einer der größten Privatsender Chinas mit Sitz in Shanghai, eine Besonderheit, die selbst den ans Extreme gewöhnten Müllner doch einigermaßen ins Sinnieren brachte: "Ich wurde engagiert, um einen Bungee-Jumper nach 80 Metern im freien Fall zu stoppen. Damit aber nicht genug: In China eröffnete man mir dann kurzfristig, dass es nicht einer, sondern drei Springer sein werden. Und das alles innerhalb von zehn Minuten."

"Die drei Probanden waren ziemlich nervös"
Auf einer Kran-Spezialkonstruktion, deren Arm rund 120 Meter über den Fluss ragte, war die Absprungbasis. "Die drei Probanden, ein Sportlehrer und zwei Studenten, waren ziemlich nervös, einer hatte noch überhaupt keinen derartigen Sprung gemacht", schildert der Lungauer. Das flackernde Lampenfieber blies er dann aus, indem er zur Demo einen 80 Kilo schweren Sandsack am Gummiseil runter warf und diesen problemlos hielt.

Dann ging das Trio über die Stahlrampe, alles klappte und wird am 11. Januar von rund 150 Millionen Chinesen im TV bestaunt. Stichwort Fernsehen, da hatte Müllner im Fernen Osten noch ein Aha-Erlebnis. "Ein im Herbst in Mailand aufgezeichneter Kraftakt, bei uns noch nie gesendet, lief dort um zwei Uhr morgens im Fernsehen. Da hab ich gestaunt, als ich mich im Hotelbett liegend selber in der Flimmerkiste gesehen habe."

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