Der Angeklagte wollte mit der Bluttat einen Schlussstrich unter einen jahrelangen Familienkonflikt setzen. Die Auseinandersetzungen zwischen dem Jung- und dem Altbauern drehten sich vorwiegend um die Führung des Bauernhofes. Dem 83-Jährigen, der die Landwirtschaft bereits übergeben hatte, war offenbar ein Dorn im Auge, dass sein Sohn mehrere Tiere verkauft hatte und gerne auf Reisen war. "Er hat meine Frau nicht akzeptiert und sich in die Erziehung unserer Kinder eingemischt", erzählte der Beschuldigte.
Selbstmordpläne verworfen
Den Plan, sich selbst zu töten, habe er verworfen, weil er sich nicht aus dem Leben stehlen wollte, gab der 52-Jährige an. Umgebracht habe er seinen Vater deshalb, damit seine Familie nicht weiter von ihm terrorisiert werde.
Sohn sollte die Polizei holen
An jenem Sonntag, an dem die Familientragödie eskalierte, suchte er seinen Vater in dessen Schlafzimmer für ein klärendes Gespräch auf. Als dabei wieder nichts herauskam, stach er zu. Danach bat er seinen 21-jährigen Sohn, die Polizei zu holen. Nach Ablegung des Geständnisses wurde er in Untersuchungshaft genommen. Das Geständnis wird vom Gericht als strafmildernd gewertet.
Symbolbild
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