"Es ist unsere beste Festspiel-Saison", sagt Andreas Gfrerer von der Blauen Gans: "Wir sind zu 100 Prozent ausgebucht." Weil Banken und Firmen ausbleiben, so Gfrerer, "bekommt jenes private Publikum mehr Raum, das sich in erster Linie für Musik interessiert".
Trotzdem kein Preis-Dumping
Nicht so gut geht es dem Nachbarn. Zwölf freie Betten auch noch für das kommende Wochenende und ein Festspiel-Betten-Minus von etwa acht Prozent meldet der "Goldene Hirsch". Direktor Herbert Pöcklhofer hält trotzdem nichts von Preis-Dumping: "Wir sind gerade wieder von einem US-Magazin unter die zehn besten Hotels in Europa gewählt worden. Qualität hat ihren Preis."
Zimmerpreise variieren enorm
Immerhin: Das günstigste Zimmer im "Hirschen" ist bereits um 160 Euro zu haben. Deutlich günstiger logiert man in Anna Sigls "Markus Sittikus"-Hotel. Gleich groß wie der Fünf-Sterne-Hirsch wohnt man hier ab 90 Euro. "Kleine, individuelle Hotels haben Zukunft", ist sie überzeugt: "Dahin geht auch der Trend. Das spüren wir."
Zwei Nächte um 74 Euro
Dass Salzburgs Sommerbilanz gerettet wurde, liegt auch an den vielen preiswerten Unterkünften, wie dem neuen "Star Inn" am Neutor (ab 68 Euro), dem "Wolf Dietrich" (ab 81 Euro) oder dem Ramada (ab 69 Euro). Den Vogel schießt allerdings das Theater-Hotel "Cordial" an der Schallmooser Hauptstraße ab: zwei Übernachtungen, inklusive einer Flasche Prosecco, dazu Kinder bis sechs Jahre frei – und das pro Person um nur 74 Euro.
von Wolfgang Weber (Kronen Zeitung) und krone.at
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