"Ich bin völlig fertig. Am Montag lasse ich mich von einem Anwalt beraten, was ich tun soll", erzählt Walter K. fassungslos. Per Ultimatum hat ihn ein Advokat aus Vorarlberg aufgefordert, bis 22. April exakt 132.330 Euro zu bezahlen. Schmerzensgeld, Pflegekosten, Dauerschäden, Fahrtkosten, sogar Trinkgelder im Spital. Und wofür? "Vor drei Jahren hab ich ein paar Meerschweinchen zu einem Händler in Tirol gegeben, der sie weiterverkaufte. Die Tiere waren pumperlgsund", schwört K. Trotzdem erkrankten angeblich zwei Kinder an einer Pilzkrankheit. "Die können sich überall angesteckt haben", weiß der Züchter.
"... dann bin ich ruiniert"
Angeblich hat ein Tiroler Tierarzt bestätigt, dass diese Krankheit durch die putzigen Tierchen ausgelöst wurde. "Aber ich bekam weder das Gutachten noch erhielt ich die Krankengeschichten. Ich kenne ja nicht einmal die Kinder", beteuert Walter K. Er hält die Klagsdrohung für eine Einschüchterung, "um Geld zu beschaffen".
Und wenn er tatsächlich zahlen muss? "Dann bin ich ruiniert – und die Kleintierzucht hört sich wegen dieser angeblichen Produkthaftung völlig auf", ist er überzeugt.
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