ENI-Tankstelle

Marokkaner hat Tankstelle überfallen

Salzburg
19.06.2016 19:32

Der Fingerabdruck wurden auf einer Prosecco-Flasche gefunden. Räuber brauchte Geld, um Drogen kaufen zu können. Der Verdächtiger ist bekannt und auch illegal in Österreich.

Erfolg für die Polizei: Nach nur einer Woche ist der Überfall auf die ENI-Tankstelle in der Gabelsbergerstraße in Salzburg dank eines Fingerabdrucks geklärt. Beim Täter handelt es sich um einen Marokkaner (27). Er gab an, er habe Geld für Drogen gebraucht. Zurück zum Überfall: Ein mit einem Schal vermummter Farbiger hatte die Tankstelle in der Nacht zum vergangenen Montag um 4.05 Uhr betreten und sich vorerst unauffällig eine Flasche Prosecco aus einem Regal genommen. Mit der Flasche ging er zum Verkaufspult, schnappte von dort ein Brotmesser, richtete es gegen den Angestellten (61) und forderte Geld.

Verkäufer packte den Räuber an der Jacke

Der mutige Verkäufer packte den Räuber an seiner Jacke. Dieser ließ daraufhin den Prosecco fallen, die Flasche blieb sogar heil. Der Räuber griff schließlich selbst in die Kasse, schnappte sich 1300 Euro, riss sich los und rannte einfach Richtung Innenstadt davon. Angestellte und ein Zeuge, Günther Thöni vom "Katrin-Stüberl" nebenan, der in einer Nische der Tankstelle noch einen Kaffee getrunken hatte, konnten zwar eine Täterbeschreibung abgeben, diese brachte aber zunächst nicht viel. Auf der lasche konnten Spurensicherer aber einen Fingerabdruck sicherstellen. Und dieser stimmte mit einem Print eines 27-jährigen Marokkaners überein. Dem Mann waren nach einem Raub in Innsbruck die Fingerabdrücke abgenommen worden. Er wurde außerdem per Gericht zur Aufenthaltsermittlung gesucht und als Illegaler geführt. Der wegen Diebstahls amtsbekannte Mann hat keinen festen Wohnsitz. Daher gestaltete sich die Suche schwer.

27-Jähriger gehört der Drogenszene an

"Wir hatten als Anhaltspunkt nur die Bahnhofsgegend. Dort treffen sich viele Marokkaner", schildert Polizeisprecherin Valerie Hillebrand. Außerdem tummelt sich dort auch die Salzburger Drogenszene. Am Freitag konnten Polizisten nach zahlreichen Kontrollen endlich den Gesuchten dingfest machen. "Er gab an, dass er zum Tatzeitpunkt betrunken war und unter Drogeneinfluss stand. Das Geld hat er für den Kauf neuer Drogen gebraucht. Das erbeutete Geld sei komplett weg, so Hillebrand. Der Marokkaner sitzt jetzt im neuen Gefängnis in Puch-Urstein ein.

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