Goldene Krone

Mann aus der Salzach vor dem Ertrinken gerettet

Salzburg
23.05.2011 19:25
Der 1. Juni wird für Walter Rath ein besonderer Geburtstag: Nicht nur wegen seiner 66 Lenze, sondern weil er bei einem Zwischenfall beim Pioniersteg in Salzburg-Lehen fast in der Salzach ertrunken wäre. Alexander Kerschbaum, der bei der Kraftwerksbaustelle arbeitete, kam zu Hilfe – dafür gibt’s die Goldene Krone!

"So viel Zivilcourage gehört einfach belohnt. Leider sieht man immer wieder, wie in Notsituationen die Menschen wegschauen. Umso mehr gehören Helfer im Alltag erwähnt", freut sich Miranda Rath (63) mit Alexander Kerschbaum, als er die Goldene Krone in Empfang genommen hat. "Das ehrt mich sehr. Die Krone bekommt einen besonderen Platz auf meinem Schreibtisch", strahlte der Retter.

Über Böschung in die Salzach gestürzt
Der gebürtige Kärntner arbeitet auf der Kraftwerksbaustelle der Salzburg AG im Stadtteil Lehen. Am 10. Mai spazierte dort Walter Rath mit seinem Englischen Cocker-Spaniel "Jambo" vorbei. "So wie er es jeden Tag getan hat", erzählt Gattin Miranda. Auf Höhe des Pionierstegs wollte er den Hund dann von der Leine nehmen. "Unser Jambo ist eine Wasserratte. Er schwimmt einfach sehr gerne", weiß Miranda Rath.

Doch als sich Walter Rath zum Hund nach unten beugte, da verlor er auf einem das Gleichgewicht und stürzte über die steile Böschung in die Salzach.

Dabei dürfte sich der Pensionist bei einem Stein eine Platzwunde geschlagen haben. Bewusstlos blieb er jedenfalls im Flussbett liegen und drohte von der Strömung mitgerissen zu werden. "Er hatte schon sehr viel Wasser geschluckt", schildert Miranda Rath.

Alexander Kerschbaum reagierte schnell
Den Vorfall beobachteten Alexander Kerschbaum und seine Kollegen. Sofort eilten sie zu Hilfe, Kerschbaum konnte den verletzten Salzburger am Hosenbund packen und ins Trockene ziehen, während seine Mitarbeiter sofort die Hilfskräfte alarmierten.

Binnen Minuten war das Rote Kreuz zur Stelle, das sich um den Verletzten kümmerte. "Ich kann mich nicht mehr erinnern", musste Walter Rath vorsorglich eine Nacht im Spital bleiben.

"Ihm brummt aber heute noch der Kopf", erzählt Miranda, die mit ihrem Mann seit 17 Jahren verheiratet ist. "Wir sind gemeinsam aufgewachsen, kennen einander seit 50 Jahren. Die Hochzeit war in Kenia, deshalb haben wir unseren Hund auch nach dem dortigen Gruß benannt", lacht sie.

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