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Lindenholz & Liebe – Krippe im Europark als Meisterwerk

Salzburg
03.12.2010 18:56
Sie ist lebensgroß, mit viel Liebe und Können geschnitzt und hat einen außergewöhnlich freundlichen Josef - die Krippe von Egon Jindra steht im Salzburger Europark und freut jeden Tag Groß und Klein. Die "Krone" sprach mit dem Schnitzermeister und weiß, warum Josef seiner Maria Wasser gibt.

Viele unterbrechen ihr Einkaufsvergnügen im Europark und halten kurz bei der Krippe der Holzbildhauerei und Pfeifenfabrik von Dieter Kemperling in Mattsee inne. Bester Beweis: Das süße Schaf hat schon deutliche "Streichelzeichen" der Kinder, aber das freut den Schnitzermeister Egon Jindra. "Die Krippe erinnert uns, um was es beim Weihnachtsfest geht, um die Liebe. Und deswegen steht bei mir Josef nicht wie so häufig ein wenig teilnahmslos neben dem Jesuskind und Maria, sondern reicht der Mutter des Heilands eine Schale mit Wasser."

Allein Josef wiegt mehr als 200 Kilogramm
Die Figuren sind in 350 Arbeitsstunden entstanden, aus heimischem Lindenholz und mit viel Liebe zum Detail, aber ohne Kitsch und Schnörkel. Alleine Josef wiegt mehr als 200 Kilogramm. "Die Krippe wurde von uns nach und nach erweitert, steht jetzt das vierte Mal im Europark. Die Idee kam von Spar-Präsident Gerhard Drexel", erinnert sich Firmeninhaber Dieter Kemperling.

Holz für Figuren muss fünf Jahre lang trocknen
Der Traditionsbetrieb mit den zehn Mitarbeitern sorgt dafür, dass auch bei den Familien zu Hause eine Krippe steht. Die meisten werden im Salzburger Stil gemacht und sind viel wert. "Nicht nur wegen des Preises für die reine Handarbeit und weil das Holz für die Figuren fünf Jahre lang trocknen muss. Jedes Jahr kommen Figuren dazu und die eigene Familienkrippe gehört für viele zur Adventzeit", weiß Kemperling.

So ist es auch bei Claudia (28). Sie kam extra aus Oberösterreich nach Salzburg, um dem Stand des Schnitzerbetriebes einen Besuch abzustatten. "Mein Sohn Elias ist jetzt 15 Monate alt und ganz begeistert von dem, was sich da im Stall zu Bethlehem abgespielt hat", sagte die Mama beim Weihnachtseinkauf im Europark zur "Krone". Sie haben zu Hause natürlich auch eine Krippe, aber die große mit dem süßen Jesuskind von Egon Jindra, hat es Elias besonders angetan.

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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