Initiative fordert

Krebsnachsorge soll beim Brustzentrum im Spital bleiben

Salzburg
16.05.2010 11:44
Vor gar nicht langer Zeit hat man im Brustzentrum des Landesspitals 25 Jahre höchst erfolgreichen Kampf gegen Krebs gefeiert. Doch Politiker und die Spitalsleitung sollen nun die Weichen zur Zerschlagung des Zentrums gestellt haben. Offiziell wird mit Einsparungen argumentiert. Ein Kampf auf dem Rücken der Patientinnen?

"Ich bin Gott sei Dank selbst keine Betroffene", sagt Brita Pohl (im Bild), früher Sängerin im Landestheater und Touristikerin, jetzt agile Pensionistin: "Aber ich kenne viele Fälle im Bekannten- und Familienkreis. Und der Tenor dabei ist stets der gleiche: Seien wir froh, dass wir in Salzburg so eine fantastische Einrichtung wie das Brustzentrum von Primar Prof. Christian Menzel haben."

Auch die Heilungsstatistik dort, das haben die Frauen erhoben, ist unübertroffen: Bis zu 97 Prozent! Die SP-Gesundheitslandesrätin Scharer und die stets um Einsparungen bemühte SALK-Geschäftsführung sollen trotzdem einen Plan ausgeheckt haben. Sie wollen eine zentrale Krebstherapie an der internistischen Onkologie installieren. Billiger sei das, so wird argumentiert.

Hunderte Unterschriften gesammelt
"Die Patientinnen sollten während der Behandlung nicht von einer Station zur anderen herumgeschoben werden", sagt Brita Pohl: "Die gesamte medikamentöse Therapie, vor allem die hormonelle Therapie, ist eine Sache, die zutiefst und ausschließlich in die Hände des Frauenarztes gehört."

Hunderte Unterschriften hat Brita Pohl bereits für die Menzel-Station gesammelt: "Im Café Fürst etwa haben alle unterschrieben", freut sie sich: "Wir werden die Listen bald an vielen Orten auflegen." Prominente Unterstützerinnen wie Ilse Nadler kämpfen mit.

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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