Zwei Rohrturbinen werden im Winterhalbjahr von Oktober bis März insgesamt etwa 23 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen. "In den vier Spitzenmonaten Mai, Juni, Juli und August werden etwa 50 Prozent der Gesamterzeugung von 76,5 Gigawattstunden erbracht", informierte Herbert Schröfelbauer, AHP-Vorstandsvorsitzender.
Heimische Firmen profitieren
Der Kraftwerksbau mit mehr als 60 Millionen Euro habe sich durch die hohe Umwegrentabilität positiv auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ausgewirkt. "Von diesem Projekt profitierten besonders auch heimische Firmen, und so blieb ein Teil der Wertschöpfung im Land", stellte der Vorstandssprecher der Salzburg AG, Arno Gasteiger, fest.
Steigende Nachfrage
Im Bundesland Salzburg sei die Nachfrage von rund 2.700 GWh (1995) auf 3.400 GWh (2008) gestiegen. "Der Stromverbrauch wird langfristig nicht sinken, sondern weiter steigen. Die Gründe liegen zum einen in der technischen Aufrüstung der Haushalte. Zum anderen werden durch die Entwicklung der Elektromobilität zwar weniger fossile Treibstoffe jedoch mehr Strom benötigt. Auch Niedrigenergie- und Passivhäuser reduzieren den Gesamtenergieverbrauch, benötigen aber für den Restbedarf Strom, zum Beispiel für Raumbelüftungs- und Entlüftungsanlagen", erläuterte Gasteiger.
Nutzung der Wasserkraft weiter ausbauen
"Wenn wir das von der EU gesetzte Ziel erreichen wollen, bis zum Jahr 2020 34 Prozent unserer Energie aus erneuerbaren Quellen zu decken, müssen wir die Nutzung der Wasserkraft ausbauen. Das ist ein wichtiges Ziel in der neuen und umfassenden Energiestrategie Österreich, die wir derzeit ausarbeiten", sagte Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. Das Kraftwerk Werfen/Pfarrwerfen sei daher ein wichtiger Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energie. "Es sind genau diese mittleren Kraftwerke, die wir zudem im Rahmen des Ökostromgesetzes fördern. Daher haben wir dieses Projekt mit einem Ökostrom-Zuschuss von sechs Millionen Euro unterstützt", so Mitterlehner.
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