Als Plan bestechend: Dort, wo es kein Spaßbad geben wird, kommt die Bullen-Halle um runde 30 Millionen Euro. Und in ein paar Jährchen wird der Volksgarten einer Nutzung als grüne Lunge zugeführt. Schaden zur "Krone": "Da spielt auch die Euphorie über den Meistertitel mit. Aber ganz nüchtern betrachtet, habe ich massive Zweifel, dass der Bund zehn Millionen als Drittelfinanzierung zu einem Eishockeyzentrum West beisteuert. Die Stadtkassa hat's auch nicht. Und das alles schon in zwei, drei Jahren, das ist derzeit blanke Utopie."
Bau wohl nur in Liefering realisierbar
Das Dilemma, das auch ein Mehrzweckstadion für Austria Salzburg ins Abseits winkt: Die Stadt hat keine andere Fläche als die sogenannte Panoramaanlage in Liefering – und dort, so der Bürgermeister, ist das Sportstättenschutzgesetz in Kraft. Selbst wenn Verkehrs- und andere Probleme gelöst würden, die ansässigen Vereine können nicht zu einer Umsiedlung gezwungen werden. "Im Prinzip wie klassischer Mieterschutz", so Schaden.
Landessportreferent und Landes-Vize David Brenner: "Wir sind am Anfang eines Prozesses, wir brauchen infrastrukturell in Salzburg mehr Eisflächen, nicht nur fürs Eishockey. Und ich kann mir vorstellen, dass der Bund ein Großprojekt dieser Art in Salzburg deswegen eher mitfinanziert, weil es mit Red Bull einen potenten Partner gäbe."
von Roland Ruess, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.