Der damals 18-Jährige bedrohte am 2. März 2002 die Rezeptionistin des Hotels mit einer Softgun, hielt der Frau ein Plastiksackerl hin und forderte: "Alles Geld da hinein!" Doch die Frau blieb cool und antwortete: "Ich hab keines." Da flüchtete der Bursch durch die Hintertür. Deren Schließmechanismus hatte er Stunden zuvor, als er sich zum Schein nach einem Zimmer erkundigte, mit einem Kaugummi blockiert. Die DNA, die der Installateur darauf hinterlassen hatte, wurde ihm acht Jahre später zum Verhängnis.
Bald nach Rückkehr verhaftet
Er war zunächst in Kanada untergetaucht, als die Aufenthaltsgenehmigung ablief, kehrte er heuer im Sommer aber zurück nach Österreich. Am 30. August wollte er sich in der Polizeidirektion einen Strafregisterauszug für die neue Arbeitsstelle holen - und wurde prompt verhaftet. Die Untersuchung des Kaugummis hatte inzwischen einen Treffer in der DNA-Datenbank ergeben.
Vor Gericht sagte der Salzburger jetzt: "Damals war ich süchtig nach Kokain und LSD. Ich hab immer gearbeitet, aber das Geld hat einfach nicht gereicht." Das bereits rechtskräftige Urteil: 15 Monate Haft, fünf davon unbedingt.
von Manfred Heininger, Kronen Zeitung
Symbolbild
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