Fest in Dorfbeuern

Kämpfer für frühere Sperrstunde zeigt Jugend neue Werte

Salzburg
30.05.2010 13:05
Diese Idee könnte in ganz Österreich für Furore sorgen! Bürgermeister Adolf Hinterhauser aus Dorfbeuern hat in seiner Gemeinde mit 400 Kindern ein großes Fest gefeiert. Der Kämpfer für die frühere Sperrstunde bei den Zeltfesten im Sommer möchte damit Werte vermitteln. Andere Gemeinden zeigen bereits großes Interesse.

70 Volks- und 330 Hauptschüler aus dem nördlichen Flachgau und dem benachbarten Oberösterreich haben am Freitag in Dorfbeuern gefeiert. Nichts Ungewöhnliches, doch das Konzept dahinter zeigt, wofür Bürgermeister Adolf Hinterhauser seit ein paar Wochen vehement kämpft: "Ich wollte demonstrieren, dass man mit einem kleinen Budget Kindern und Jugendlichen zeigen kann, dass sich die wirkliche Welt nicht vor dem Computer abspielt. Dass man nicht Alkohol trinken muss, um Spaß zu haben."

Gegen Vandalismus und Komasaufen
Bei zehn Stationen – vom Boxtraining bis zum Versuch, wie man sich als blinder Mensch fühlt – haben die Kinder das gelernt. "Viele haben uns freiwillig geholfen. Es war viel Arbeit, aber die strahlenden Kinderaugen haben uns belohnt", resümiert Hinterhauser, der Vorsitzende der Flachgauer Bürgermeisterkonferenz.

Aktuell leistet er Überzeugungsarbeit, dass bei den Zeltfesten im Sommer eine frühere Sperrstunde Vandalismus und Komasaufen verhindern kann. Und: "Wir verbieten beim Landjugendfest vom 11. bis 13. Juni mit zirka 1.500 Besuchern Alkohol am Parkplatz. Damit wollen wir das 'Vorglühen' verhindern." Anfangs gab es dagegen vom Veranstalter Proteste, "doch jetzt verstehen alle, was wir erreichen wollen", sagt der Ortschef.

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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