Monika Pfeifenberger war am Donnerstag allein im Verkaufsraum des Geschäftes in der Münchner Bundesstraße: "Die Männer schauten in die Auslage, da hatte ich schon ein ungutes Gefühl. Dann kamen sie rein und wollten eine Uhr sehen."
Pfeifenberger sperrte die Vitrine auf. Ein Tscheche (39) drängte die Besitzerin weg und nahm drei wertvolle Stücke heraus. Während er die Frau ablenkte, drehte er sich um und griff auch noch nach einem Goldcollier, das auf einer Büste in der Auslage hing. Die Chefin bemerkte das und schlug ihm die Vitrinen-Tür auf die Finger. "Als der zweite Mann dann auf mich zukam, dachte ich, jetzt schlägt er mich", fürchtete Pfeifenberger.
Diebe in Gespräch verwickelt
Die Frau konnte sich jedoch aus der Situation retten, ging zurück zum Verkaufspult und drückte heimlich den Alarmknopf. Die Uhren konnte sie den Männern geschickt abnehmen und schaffte es sogar noch die 133 zu wählen. Ganz ruhig verwickelte die mutige Frau den Tschechen und den Georgier (44) dann in ein Gespräch.
"Ich glaube, sie bemerkten dann meine Mutter, die vor dem Geschäft auf und ab ging. Sie hatte natürlich auch mitbekommen, dass da etwas nicht passt", vermutet Pfeifenberger. Das Duo ergriff daraufhin zwar die Flucht, kam allerdings nicht weit: Denn die erste Streife aus Taxham stand schon vor der Tür. "Es war wie im Fernsehen", berichtet Pfeifenberger von der Festnahme. Sie dankt den Beamten, die so rasch vor Ort war.
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