Attentat vereitelt

Jugendliche wollten Blumentopf auf Bus werfen

Salzburg
03.06.2009 09:27
Zwei Jugendliche haben Montagabend von der Flughafenunterführung in der Kendlerstraße einen Holzklotz auf die Fahrbahn geworfen. Es handelte sich dabei um einen "Probewurf", denn eigentlich wollten die beiden mit einem gefüllten Blumentopf einen Bus treffen. Anrainer sind entsetzt.

Die entsetzlichen Bilder aus Oldenburg in Niedersachsen hat noch jeder im Kopf: Dort hat am Ostersonntag 2008 ein Drogensüchtiger einen Holzklotz von einer Autobahnbrücke geworfen. Der durchschlug die Windschutzscheibe eines Autos und tötete eine zweifache Mutter vor den Augen ihrer Familie. Der Täter Nikolai H. wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Holzklotz als Probewurf
In der Nacht zum Dienstag hatten zwei Jugendliche, 15 und 19 Jahre alt, in Salzburg ähnliches vor. Zuerst warfen die beiden von der Flughafenunterführung in der Kendlerstraße einen 60 Zentimeter langen Holzklotz. Der wurde von einem Autofahrer entdeckt und weggeräumt.

Blumentopf hätte Bus treffen sollen
Die gerufene Funkstreife Maxglan 1 erwischte die beiden Jugendlichen schließlich auf der Brücke, bewaffnet mit einem mit Erde gefüllten Blumentopf. Das schwere Geschoss sollte den letzten Bus des Tages treffen. Die Beamten nahmen die beiden sofort fest. Die Nacht durften sie trotzdem zu Hause verbringen, denn die Staatsanwaltschaft hat sie auf freiem Fuß wegen vorsätzlicher Allgemeingefährdung angezeigt.

Anrainer sind entsetzt
Ein Anrainer der Kendlerstraße: "Ich fahre jeden Tag durch die Unterführung. Dieser Blumentopf würde ein Auto- oder Busdach durchschlagen. Entsetzlich, was passieren hätte können."

von Melanie Hutter und Markus Tschepp (Kronen Zeitung)

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