Super-G in Garmisch

Guay schnappt Walchhofer kleine Kristallkugel weg

Salzburg
11.03.2010 21:43
Michael Walchhofer hat trotz komfortabler Führung in der Super-G-Wertung den Gewinn der kleinen Kristallkugel verpasst. Im letzten Saisonrennen am Donnerstag in Garmisch siegte der Kanadier Erik Guay und schnappte dem Salzburger, der nur 15. wurde, im letzten Moment die Kugel weg. Hinter Guay landeten Ivica Kostelic (+0,39) und Aksel Lund Svindal (+0,63) auf den Plätzen zwei und drei.

Walchhofer, der nach fünf Rennen klar geführt hatte, fehlten am Ende 15 Punkte auf Guay, der mit seinem zweiten Saisonsieg den Rückstand von 69 Punkten noch mehr als wettmachte.

Benjamin Raich landete hinter Hannes Reichelt und Georg Streitberger auf Platz sechs und machte in der Gesamtwertung Boden auf Carlo Janka gut. Der Schweizer kam nicht über Rang elf hinaus und führt jetzt nur noch 38 Punkte vor dem Pitztaler. Mario Scheiber musste sich nach dem zweiten Platz in der Abfahrt diesmal mit Rang acht zufrieden geben. Klaus Kröll schied aus.

"Bezeichnend für gesamte Saison"
"Das war bezeichnend für die gesamte Saison", bilanzierte Walchhofer, der im aktuellen Winter ohne Kristallkugel und vor allem ohne die heiß ersehnte Olympia-Medaille geblieben ist. "Ich bin im Mittelteil zu rund gefahren und habe dadurch viel Zeit liegengelassen. Dabei wollte ich eigentlich nicht taktieren, sondern ganz vorne mitfahren. Im entscheidenden Moment habe ich aber wieder nicht voll durchgezogen."

Walchhofer hängt fast sicher eine Saison dran
Von einer schlechten Saison wollte Walchhofer dennoch nicht sprechen. Immerhin hat der 34-Jährige den Super-G in Val d'Isere gewonnen, drei weitere Podestplätze und insgesamt 594 Weltcup-Punkte erobert. "Auf dem kann ich aufbauen", meinte Walchhofer und machte damit neuerlich klar, dass er mit höchster Wahrscheinlichkeit auch den WM-Winter 2010/11 bestreiten wird. "Ich denke schon, dass ich nächste Saison fahren werde. Im Moment bin ich zwar froh, dass es vorbei ist, aber spätestens im Mai wird das Kribbeln wieder kommen."

Einen wahren Husarenritt hat am Donnerstag der Kanadier Guay hingelegt. Der verdiente Lohn war Platz eins in Rennen und Super-G-Weltcup. Guay fuhr die Trophäe mit der typischen Lockerheit der nordamerikanischen Alpinen ein. "Ich habe nicht mehr mit der Kugel gerechnet. Ich habe nur gewusst, dass ich noch eine kleine Chance habe. Umso mehr freue ich mich, dass es doch noch geklappt hat."

Das Ergebnis

 1

GUAY Erik 

CAN 

 1:26.36

 2

KOSTELIC Ivica 

CRO 

 1:26.75

 3

SVINDAL Aksel Lund 

NOR 

 1:26.99

 4

REICHELT Hannes 

AUT 

 1:27.24

 5

STREITBERGER Georg 

AUT 

 1:27.48

 6

RAICH Benjamin 

AUT 

 1:27.49

 7

DEFAGO Didier 

SUI 

 1:27.56

 8

SCHEIBER Mario 

AUT 

 1:27.57

 9

CUCHE Didier 

SUI 

 1:27.59

 10

STAUDACHER Patrick 

ITA 

 1:27.68

 11

JANKA Carlo 

SUI 

 1:27.74

 11

OSBORNE-PARADIS Manuel 

CAN 

 1:27.74

 13

GRÜNENFELDER Tobias 

SUI 

 1:27.76

 14

THEAUX Adrien 

FRA 

 1:27.81

 15

WALCHHOFER Michael 

AUT 

 1:27.88

 16

LIGETY Ted 

USA 

 1:28.17

 17

INNERHOFER Christof 

ITA 

 1:28.24

 18

JERMAN Andrej 

SLO 

 1:28.96

 19

BÜCHEL Marco 

LIE 

 2:25.59

Ausgeschieden: Klaus Kröll (AUT), Maxence Muzaton (FRA), Ales Gorza (SLO), Werner Heel (ITA)

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